Der Vulkan im Süden der Insel La Palma, die bei Touristen bisher weniger bekannt war als andere Kanareninseln wie Teneriffa, Fuerteventura, Gran Canaria oder Lanzarote, war am 19. September erstmals seit 50 Jahren wieder ausgebrochen. Foto: AFP/LUISMI ORTIZ

Mehrere auf der Vulkaninsel La Palma von Lava eingeschlossene Haustiere werden seit Tagen aus der Luft versorgt. Die Tiere seien von einer Drohne in einem leeren Wasserbassin entdeckt worden.

Madrid/Santa Cruz de la Palma - Zwei Unternehmen brächten den Tieren mit Hilfe einer Drohne täglich Nahrung und Wasser, teilte die Inselverwaltung am Dienstag mit. Dafür gebühre dem Elektronikunternehmen Ticom Soluciones und dem Tourunternehmer Volcanic Life der Dank der Inselregierung, betonte die Beauftragte für Sicherheit und Notfälle, Nieves Rosa Arroyo.

Auf dem Landweg nicht zu erreichen

Die Tiere, darunter eine weiße Katze, seien vor fünf Tagen von einer Drohne mit Kamera unter anderem in einem leeren Wasserbassin entdeckt worden. Auf dem Landweg seien sie wegen der extrem heißen Lava um sie herum nicht zu erreichen.

Der Vulkan im Süden der Insel La Palma, die bei Touristen bisher weniger bekannt war als andere Kanareninseln wie Teneriffa, Fuerteventura, Gran Canaria oder Lanzarote, war am 19. September erstmals seit 50 Jahren wieder ausgebrochen. Lava hat seither nach amtlichen Angaben mehr als 1000 Gebäude zerstört. Rund 6000 Menschen wurden in Sicherheit gebracht. Am Dienstag mussten bis zu 800 weitere Menschen ihre Häuser wegen herannahender Lava verlassen. Wie lange der Vulkan aktiv bleiben würde, konnten Experten nicht sagen. Es könne Wochen oder auch Monate dauern, hieß es.