Kärcher-Firmenchef Hartmut Jenner sagte: „Die Behauptungen von Tennant sind irreführend und wissenschaftlich absolut unhaltbar.“ Foto: ddp

Reinigungsspezialist Kärcher wehrt sich gerichtlich gegen Werbeversprechen eines Konkurrenten.

Winnenden/Minneapolis - Der Reinigungsspezialist Kärcher wehrt sich gerichtlich gegen Werbeversprechen eines US-Konkurrenten. Es geht um die Behauptung der Firma Tennant, dass deren Maschinen mit „elektronisch umgewandeltem Wasser“ so gute Dienste leisten könnten wie Geräte mit herkömmlichen Reinigungsmitteln.

Das Landgericht Stuttgart bestätigte am Montag den Eingang der bereits Ende August eingereichten Klage „auf Unterlassung wettbewerbswidriger Werbung“. Der Streitwert wurde vorläufig auf 250.000 Euro festgelegt.

Kontrahenten sind siegessicher

Kärcher mit Sitz in Winnenden ist Weltmarktführer für Reinigungstechnik und setzte 2010 rund 1,5 Milliarden Euro um. Ob es tatsächlich zu einer Verhandlung über den Sinn oder Unsinn von „aktiviertem Wasser“ kommen wird, steht aber noch in den Sternen. Dem Gericht zufolge muss sich zunächst Tennant äußern.

Kärcher jedenfalls ist siegessicher. Firmenchef Hartmut Jenner sagte: „Die Behauptungen von Tennant sind irreführend und wissenschaftlich absolut unhaltbar.“

Der Gegner mit Sitz in Minneapolis im US-Bundesstaat Minnesota gibt sich ähnlich selbstbewusst. Firmensprecherin Kathryn Lovik sagte: „Die Überzeugung der Firma Tennant in die Technologie elektronisch aktivierten Wassers ist gesichert von eigenen, unabhängigen Testergebnissen und Analysen Dritter.“