Das Stadtmuseums Schramberg lädt am Dienstag, 14. Oktober, um 19 Uhr zu einem Bildvortrag über die Lebenswirklichkeit der Roma in Rumänien ein.
Die Roma bilden die zweitgrößte ethnische Minderheit des Landes und stehen im Vortrag stellvertretend für die Minderheitenpolitik und die Integrationsmaßnahmen des rumänischen Staates.
Als Referent konnte Stefan Zell gewonnen werden, der Initiator und Vorstand des Vereins „Buki – Hilfe für Kinder in Osteuropa“.
Persönliche Erfahrungen im Dorf Cidreag
In einem anschaulichen Vortrag berichtet Zell von seinen ganz persönlichen Erfahrungen im rumänischen Dorf Cidreag im Nordwesten Rumäniens, im Kreis Satu Mare.
In Cidreag, an der Grenze zur Ukraine und in der Nähe Ungarns unterhält seine Organisation Buki eine Tagesstätte für vierzig Roma-Kinder.
Der Tagesstätte geht es darum Roma-Kindern zuverlässige Bildungschancen und soziale Unterstützung anzubieten, um gegenseitige Vorurteile zu überwinden und perspektivisch eine gelingende Integration in die rumänische Gesellschaft zu ermöglichen.
Im Vortrag geht es um die Spannungsfelder der Arbeit
Eindrücklich im Vortrag werden die Spannungsfelder, die sich aus der täglichen Arbeit im Roma-Viertel ergeben geschildert und gleichzeitig die hohe positive Dynamik der Entwicklung des Quartieres betrachtet.
Der Eintritt und Vortrag sind an diesem Abend kostenlos. Spenden für die Tagesstätte Buki sind aber gerne gesehen.
Besucht werden kann auch die Sonderausstellung
Ab 18 Uhr kann die Hauptausstellung, die nur noch bis zum 19. Oktober zu sehen sein wird, besichtigt werden. Gerne kann sich telefonische unter Telefon 07422/29266 angemeldet werden zum Bildvortrag und Ausstellungsbesuch, der Spontanbesuch ist aber ebenso möglich.