Seit seiner Kindheit ist er im FC Kirnbach aktiv. 22 Jahre lang war er einer der prägenden Köpfe im Vorstandsteam des Vereins.
Die Hauptversammlung des FC Kirnbach heute, Freitag, 16. Mai, markiert im Vorstand das Ende einer Ära: Nach 22 Jahren im Vorstand, seit 2016 als Sport-Vorsitzender, wird Günter Wöhrle nicht mehr für einen Posten im Vorstand kandidieren.
Seit seiner Kindheit trug der heute 51-Jährige ab der E-Jugend im Eschenloch die Farben der Kirnbacher Kicker. Seit März 2003 prägte er das Vorstandsteam mit. Zuerst als erster Beisitzer, vier Jahre später wurde er zweiter Vorsitzender und seit der Umstrukturierung des Vorstands im April 2016 ist Wöhrle als Vorstand Sport Teil des theoretischen Trios, das den mit 558 Mitgliedern größten Verein Kirnbachs steuert.
Theoretisch, weil der Posten des Vorstands Öffentlichkeitsarbeit seit 2021 unbesetzt ist und Wöhrle seither mit Andreas Esslinger als Vorstand Wirtschaftsbetrieb und Technik allein in der ersten Reihe steht.
Die Feier zum 50-jährigen Bestehen hat Eindruck hinterlassen
Als Günter Wöhrle aus beruflichen Gründen seine Kickschuhe an den Nagel hängte, blieb er trotzdem immer eng mit seinen Freunden vom FC Kirnbach verbunden. Und diese Freundschaften pflegt er heute noch. Die Verantwortung im Vorstandsteam nahm er gern an. Unabhängig von allem Sportlichen habe die Jubiläumsfeier zum 50-jährigen Bestehen des Clubs 2006 bleibenden Eindruck bei ihm hinterlassen. „Alle vom Verein haben mitgeholfen und geschafft“, erinnert sich Wöhrle an die großen Feierlichkeiten.
Die Clubhaussanierung – „so mit allem Drum und Dran“ – samt neuen Duschen, Fenstern und neuem Dach, fiel ebenso in seine Amtszeit wie die Umstellung des Flutlichts auf LED und der Bau des festen Kiosks neben dem Clubhaus.
Der erste Kunstrasenplatz, der 2007 verwirklicht wurde, sei ein „ganz wichtiger Schritt“ für den Verein gewesen. In der Sommerpause 2025 steht dessen Erneuerung an. „Auch dann wird wieder ziemlich viel Geld bewegt“, erklärt Wöhrle.
Aktuell rangiert der FC Kirnbach in der Kreisliga A mit 35 Punkten auf dem sechsten Platz. In Wöhrles Amtszeit ging es hinauf bis in die Bezirksliga und hinab in die Kreisliga B, mit direktem Wiederaufstieg. Aktuell gibt es zwei Mannschaften.
Immer wieder habe der Club wegen des großen Spielerpotenzials auch eine dritte Mannschaft melden können. Bambini, F- und E-Jugend sind eigenständig, ab der D-Jugend spielt der Nachwuchs in Spielgemeinschaften. Damen- und C-Juniorinnen-Team bereichern das Fußballgeschäft, sagt Günther Wöhrle.
Doch nicht nur der Fußball spielt beim FC Kirnbach eine Rolle: Die Badminton- Abteilung mit ihren Aktiven und Jugendmannschaften ist sehr erfolgreich, zudem gibt es mehrere Gymnastikriegen. Zufrieden blickt Günther Wöhrle auf seine vielen Jahre in Verantwortung zurück. „Das Einzige, was ich nicht mehr brauche, das ist Corona“, erinnert er an die schwierigste Phase der vergangenen Jahre.
Nun will er sein Amt in jüngere Hände abgeben und habe mit seinem designierten Nachfolger, der sich am Freitag zur Wahl zum Vorsitzenden Sport stellen wird, „eine Ideallösung gefunden“.
Dem FC Kirnbach will Wöhrle als Fan treu bleiben und auch weiter an Heimspieltagen nach Abpfiff ans Handy gehen, wenn die Kurzinfos zum Spieltag für den Lokalsport des Offenburger Tageblatt s abgefragt werden.
Die Hauptversammlung des FC Kirnbach beginnt heute, Freitag, 16. Mai, um 19.30 Uhr im Clubhaus.