Diego Dupont (von links) freut sich mit seinen Mitschülern Fenja Eggeler, Arijana Ademi und Liam Dezel über den Erfolg. Foto: Vögele

Wer wird Lesemeister? Mit Diego Dupont haben die beiden Sechserklassen der Werkrealschule ihren Meister im Lesen gefunden. Er hat sich nämlich im Vorlesewettbewerb gegen drei weitere Konkurrenten durchgesetzt.

Sulz/ Vöhringen/ Empfingen - Der Lesewettbewerb steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten und zählt zu den größten Schülerwettbewerben. Er richtet sich an die Sechstklässler aller Schularten. Einige Zeit vor dem großen Tag schon wurden in der Klasse 6a in Vöhringen Diego Dupont und Fenja Eggeler und in Empfingen Adrijana Ademi und Liam Dezel aus der Klasse 6b als beste Leser ermittelt. Nun traten die Lesekünstler in Wettstreit zueinander im passenden Ambiente der Schülerbibliothek.

Lesetechnik und Interpretation werden bewertet

Im ersten Teil präsentierten die Schüler je drei Minuten lang spannende Auszüge aus selbst gewählter und vorbereiteter Literatur. "Ein Herz aus Gold", "Fear Sreet", "Schlamassel im Weltall" und „Der Rosenkohlpirat" hießen die Buchtitel. Bewertet wurden Lesetechnik, Interpretation und Textstellenauswahl, das heißt, es sollte flüssig, sicher in angemessenem Tempo, verständlicher Aussprache und entsprechender Betonung gelesen werden. Der Vortrag sollte lebendig sein,durch die Tonlage sollte die Stimmung spürbar werden. Versprecher wurden nicht gewertet.

Keine einfache Aufgabe für die Jury

Die anfängliche Aufregung legte sich schnell, und man konnte nur staunen, wie fabelhaft die Inhalte wiedergegeben wurden. Der zweite Teil sah einen Fremdtext vor. Die Teilnehmer lasen je zwei Minuten aus "Für immer Sommerby" von Kirsten Boie vor. Die Jury, bestehend aus der Schulleiterin Monika Schneider, Ingrid Vögele, Frank Sauter, Elke Kaiser und Beate Hohloch, zogen sich anschließend zur Beratung zurück. Und das war keine einfache Aufgabe: Alle vier waren tolle Leser. Schließlich war die Entscheidung gefallen. Diego ging als Sieger hervor und wird die Schule dann, wenn möglich, auf Kreisebene vertreten.