Mit dem ersten Spatenstich ist der Startschuss für den neuen Bauhof am alten Platz gefallen. Foto: Köncke

Mit dem ersten Spatenstich hat die Gemeinde Egenhausen den Neubau ihres Bauhofs am Bömbachweg gestartet. Die Kosten belaufen sich auf rund 1,3 Millionen Euro. Mit der Fertigstellung wird im Herbst 2023 gerechnet.

Egenhausen - Bürgermeister Sven Holder begrüßte vor Ort Gemeinderäte, die Bauhofmitarbeiter Reinhold Stickel und Philipp Steeb, Vertreter der am Bau beteiligten Firmen Schucker aus Wildberg-Gültlingen und Hammer aus Egenhausen, Rathausmitarbeiter und Architekt Frieder Großmann.

"Für Egenhausen ist dieses Projekt von großer und wichtiger Bedeutung", eröffnete Holder seine Ansprache und blickte auf die Anfänge zurück. Als er sich vor acht Jahren auf dem Bauhofgelände als Kandidat vorgestellt und nachgefragt habe, ob für die tägliche Arbeit etwas dringend benötigt werde, "bekam ich zu hören, wir brauchen nichts und wenn, dann reparieren wir das". Diese Bescheidenheit habe ihm schon damals imponiert.

Mehrere Standorte im Gespräch

Angeschafft habe man in seiner ersten Amtszeit lediglich ein Ersatzfahrzeug für den 30 Jahre alten Traktor und es wurde ein Salzsilo eingerichtet. Bis der Platz für Lagerflächen nicht mehr ausreichte und andere Standorte ausfindig gemacht werden mussten. Nach der Aufnahme von Egenhausen ins Landessanierungsprogramm und zugesagter Fördermittel habe man den Entschluss gefasst, den Bauhof zu erweitern. Mehrere Standorte wurden unter die Lupe genommen.

Nachdem es der Gemeinde gelungen war, am bisherigen Platz ein angrenzendes, 1000 Quadratmeter großes Grundstück zu erwerben, damit die benötigten Zusatzflächen vorhanden waren und von Bauhof-Mitarbeitern die Bitte geäußert wurde, wegen eingespielter Abläufe möglichst an Ort und Stelle zu bleiben, wurde vom Gemeinderat ein entsprechender Beschluss gefasst. Das Architekturbüro Großmann aus Egenhausen fertigte Entwürfe, die einzelnen Gewerke wurden ausgeschrieben. Man habe "die richtigen Unternehmer zu vertretbaren Preisen" gefunden, betonte Holder. Zum Schluss seiner Rede wünschte der Bürgermeister einen guten und unfallfreien Verlauf der Bauarbeiten.

504 Quadratmeter neue Fläche

Architekt Großmann fasste sich kurz. Mit dem Neubau werde man 504 Quadratmeter neue Fläche hinzugewinnen, das Gebäude bestehe größtenteils aus Holz, schließe mit einem Flachdach samt Photovoltaikanlage ab, "und der Gewässerschutz ist gewährleistet". Bekanntlich fließt der Bömbach am Bauhof vorbei. Großmann rechnet mit der Einweihung im Herbst 2023.