Die Trachtenkapelle Schuttertal wird 125 Jahre alt. Am 12. April steht mit einer musikalischen Zeitreise durch die Vereinsgeschichte der erste Höhepunkt an. Die Vorbereitungen laufen, Michaela Wieseke vom Vorstand spricht von einem „besonderen Feeling“.
„Es kommt so langsam näher. Es wird gut“, spürt Michaela Wieseke eine gewisse Vorfreude in sich aufkommen. Seit nunmehr eineinhalb Jahren ist das Jubiläumsgremium der Trachtenkapelle Schuttertal mit den Vorbereitungen der Feierlichkeiten beschäftigt, am 12. April wird es ernst. Das Jubiläumskonzert steigt ab 20 Uhr in der Festhalle Schuttertal. Wieseke verspricht: „Das Konzert wird anders als sonst.“
Gespielt werden Melodien aus 125 Jahren Vereinsgeschichte. Vor allem der erste Teil des Konzerts ist angelehnt an die frühen Jahre des Vereins. Swing-Stücke und der „unverwechselbare Big-Band-Sound der 1930er-Jahre“ sind vorgesehen, auch ein Marsch der im Jahr 1925 gespielt wurde, als die Trachtenkapelle ihr 25-Jähriges feierte, steht im Plan. Dann kommen Filmliebhaber auf ihre Kosten: Die Musiker spielen unter der Leitung von Marco Kaulke mit „Magnificent Seven“ nämlich „eine der bekanntesten Westernmelodien“ der 1960er-Jahre und zudem bekannte Fernsehmelodien der 50er- bis 80er-Jahre. Zu den Highlights im zweiten Teil zählen Ouvertüren, die einst Steckenpferd des Ehrendirigenten der Trachtenkapelle – Ossy Fahrner – waren.
Gewählte Stücke machen den Musikern Spaß
Der Festabend der Trachtenkapelle beschränkt sich nicht nur auf Musik. Zwischendurch soll Raum für Grußworte und Ehrungen sein, auf einer Leinwand werden Fotos aus der Vereinsgeschichte gezeigt. Wieseke kündigt zudem „spezielle Lichteffekte“ an, die bei den Auftritten der Musiker für ein besonderes Flair sorgen sollen.
Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Die Musiker haben sich bereits zu einem Probenwochenende getroffen und „deutliche Fortschritte gemacht“, bescheinigt Wieseke der Kapelle. Dennoch: „Wir müssen die letzten Wochen noch intensiv nutzen, aber das bekommen wir hin.“ Im Verein, berichtet Wieseke weiter, „merkt man, dass das Konzert etwa besonderes ist“. Vor allem die jüngeren Musiker müssten sich auf viele ältere Stücke vorbereiten, die sie noch nie gespielt haben. Auch sie selbst sei ja „noch nicht so lange dabei“. Man habe aber viele Stücke ausgewählt, „die viel Spaß machen beim Spielen“, gibt Wieseke einen Einblick. Das Schöne am Proben sei zudem, dass die älteren Mitglieder launige Anekdoten aus der Vereinsgeschichte erzählen. „Es ist ein besonderes Feeling.“
Jubiläumsfest steigt vom 23. bis 26. Mai
Auch der zweite Höhepunkt des Festjahres wirft seine Schatten voraus. Vier Tage lang, vom 23. bis 26. Mai, feiert die Trachtenkapelle am Eichberg ein Jubiläumsfest. Los geht es Freitagabend mit einer Rocknacht und der Band „No Way“, am Samstag steht eine Partynacht mit Blasmusik und der Band „Blaska“ an. Der Haupttag wird der Sonntag sein. Mit einem Festgottesdienst und einem Frühschoppenkonzert geht es los, es folgt um 14 Uhr der große Jubiläumsumzug vom Ortskern zum Festplatz. „Auch andere Vereine aus dem Ort laufen mit, zudem wird es eine Kutsche mit Ehrenmitgliedern geben“, kündigt Wieseke an. Es folgen weitere Konzerte, für die befreundete Kapellen nach Schuttertal kommen. Am Montag klingt das Fest bei einem Handwerkervesper aus. Bei einer Tombola gibt es etwas zu gewinnen.
„Für uns ist es ein großer Kraftakt“, blickt Wieseke auf die Feierlichkeiten voraus. Doch alle Musiker würden „an einem Strang“ ziehen. Zudem erhalte man Unterstützung der anderen Vereine Schuttertals. „Wir freuen uns alle drauf“, fasst Wieseke zusammen.
Karten kosten zehn Euro
Karten für das Jubiläumskonzert kosten zehn Euro und sind nur an der Abendkasse erhältlich. Online über die Homepage www.trachtenkapelle-schuttertal.de gibt es bereits Tickets für die Partys am Jubiläumswochenende. Die Musiker haben zudem einen Jubiläumskalender zusammengestellt, den es online gibt.