Die Flughafenfeuerwehr war am Mittwochabend gefordert (Archivfoto). Foto: SDMG/SDMG / Kohls

Beim Landeanflug auf den Flughafen Stuttgart fährt ein 65-jähriger Pilot das Fahrwerk seiner Propellermaschine nicht aus. Das Flugzeug rutscht über die Landebahn. Das hat am Mittwochabend Auswirkungen auf den Flugverkehr.

Schrecksekunde am Stuttgarter Flughafen: Kurz vor acht Uhr am Mittwochabend hat ein 65-Jähriger versucht, seine Propellermaschine am Manfred-Rommel-Airport zu landen.

 

„Erst beim Aufsetzen auf die Landebahn bemerkte er, dass er das Fahrwerk der Maschine nicht ausgefahren hatte“, teilt am Morgen die Polizei mit. In der Folge sei das Flugzeug mehrere hundert Meter über die Landebahn gerutscht und schließlich zum Stillstand gekommen. Der Mann kam mit dem Schrecken davon.

14 Flüge wurden annulliert

Allerdings musste die Flughafenfeuerwehr die havarierte Maschine bergen. Bis 21.40 Uhr sei die Runway blockiert gewesen, erklärt eine Sprecherin der Flughafengesellschaft. Das hatte Folgen für den Betrieb am Airport.

Es „mussten 14 Flüge annulliert werden. Über 30 Flüge waren von Verspätungen betroffen, darunter waren vier ankommende Maschinen, die zuerst an einen Ausweichflughafen mussten, bevor sie dann später nach Stuttgart zurückkehren konnten“, so die Sprecherin.

Mehrere hundert Passagiere betroffen

Die Polizei spricht von mehrere hundert Fluggäste, für die „die Reise zunächst am Stuttgarter Flughafen endete“. Zur Höhe des entstanden Schadens machen die Behörden noch keine Angaben. Das Polizeirevier Flughafen habe „die Ermittlungen aufgenommen“.