Die Nationalspieler Florian Wirtz und Jamal Musiala verstehen sich auf und außerhalb des Platzes sehr gut. Auch der Druck bei der Heim-EM soll ihre Spielfreude nicht hemmen.
Noch immer verspürt Florian Wirtz einen großen Spieltrieb, wenn er einen Ball sieht. Er muss die Kugel geradezu an den Fuß nehmen. Wie als Kind, als er mit seiner Schwester Juliane im Wohnzimmer kickte. Stühle und Sofas bildeten die Tore, wie der 21-Jährige nun im Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“ erzählt hat. Geschadet hat dieser familiär geprägte Teil der Fußballausbildung offenbar nicht. Vielmehr verfügt Wirtz – seine Schwester spielt für Werder Bremen in der Bundesliga – über eine Ballbehandlung und Körperbeherrschung, die man früher wohl den klassischen Straßenkickern zuschrieb. Jetzt gibt es Wirtz – den Wohnzimmerkicker und Nationalspieler, der auf die große Bühne drängt.