Thomas Müller bereitet sich mit der deutschen Nationalmannschaft in Thüringen auf die Heim-EM vor. Foto: dpa/Federico Gambarini

Der 34-Jährige ist keine Stammkraft mehr in der deutschen Nationalmannschaft, aber noch immer ein besonderer Fußballer. Der Bundestrainer Julian Nagelsmann betraut ihn deshalb mit Spezialaufgaben.

Thomas Müller ist ein cleveres Kerlchen. So schlau, dass er vor Jahren die treffende Berufsbeschreibung für sich selbst erdacht hat: Raumdeuter. Der Offensivspieler geht auf dem Fußballplatz ganz eigene Wege. Sie verlaufen oft so unorthodox, dass keine Verteidigung der Welt sie vor Müller erkennen kann. Das ist noch immer die Kernkompetenz des 34-Jährigen. Er antizipiert mit seiner Spielintelligenz Situationen und verfügt auf dem Rasen über eine bemerkenswerte Vororientierung, sodass er nicht immer auf die erste Möglichkeit lauert, sondern auf die zweite – einen Abpraller.