Die TSG Balingen empfängt am Samstag um 15 Uhr die TSG Backnang. Beide Teams haben 2025 eine makellose Bilanz. Murat Isik lobt sein Team und spricht ausführlich über Ole Deininger und Marko Pilic.
Drei Teams in der Oberliga Baden-Württemberg haben in diesem Jahr die Maximalausbeute von neun Punkten gesammelt: Mit der SG Sonnenhof Großaspach und TSG Balingen war in dieser Auflistung aufgrund der Tabelle zu rechnen – überraschend taucht aber die TSG Backnang auf.
Oder ist das gar nicht so überraschend? Schließlich hat sich die Mannschaft seit dem Trainerwechsel Mitte November stark präsentiert. Die Bilanz von Mario Marinic liest sich mit fünf Siegen und zwei Niederlagen gut. Zuletzt wurden Fellbach (4:0), Aalen (2:1) und Hollenbach (2:0) bezwungen. „Wir sollten sensibilisiert sein. Sie kommen mit einem klaren Plan, viel Motivation und Selbstvertrauen. Diese Komponente ist mit das Wichtigste“, formuliert Balingens Cheftrainer Murat Isik.
Mindset als Trumpf
Dieser ist mit seinem eigenen Team momentan sehr zufrieden. So habe ihm gegen Essingen die Reaktion auf den frühen Rückstand sehr gefallen: „Das Tor hat uns sogar eher gepusht, wir haben gleich wieder Druck gemacht. Die Mannschaft hat ein sehr gutes Mindset.“ Positiv sei auch, dass man im Moment in der Anfangsphase einer Partie sehr effizient sei. Die Monsterchance von Simon Klostermann nach drei Minuten bildete eine Ausnahme, die nächsten drei Chancen waren aber allesamt im Tor.
Die Personallage bleibt auch für Samstag komfortabel. Halim Eroglu steigt am Donnerstag wieder ins Mannschaftstraining ein. Ob es für einen Kaderplatz reicht, ist allerdings noch offen. Isik hatte in den vergangenen drei Spielen nur einen Wechsel innerhalb der Startelf vorgenommen. So startete Amney Moutassime zuletzt für Marko Pilic. Ist die erste Elf also gerade einen Schritt voraus?
Die Fittesten spielen
„Ja, so ist es tatsächlich. Wir haben uns relativ schnell festgelegt, das wir die fittesten Spieler aufstellen. Wer nicht über einen längeren Zeitraum unseren intensiven Heavy-Metal-Fußball spielen kann, hat in der Startaufstellung dann auch nichts verloren. Für die Jungs hinten dran heißt es sich anzubieten. Wenn ihnen das gelingt, haben wir wieder mehr Möglichkeiten“, so Isik.
Deininger nah dran
Eine Ausnahme stellt für ihn Ole Deininger dar. Dieser hatte die ersten zwei Wochen der Vorbereitung krank komplett verpasst. „Für ihn tut es mir gerade ein bisschen leid. Jetzt ist er wieder vollends fit, aber aktuell ist es schwierig jemanden aus der Elf zu nehmen. Das habe ich ihm auch gesagt. Er ist für mich aber weiter ein absoluter Stammspieler“, betont Isik.
So stellt sich im Moment wohl nur die Frage, ob das Pendel zugunsten von Moutassime oder Pilic ausschlägt. Auch Letzterer wird von Isik in höchsten Tönen gelobt: „Er ist der Wahnsinn! In Gmünd muss er nach 30 Minuten raus, pusht die Mannschaft von außen extrem und legt eine überragende Trainingswoche hin. Dann spielt er trotzdem nicht, kommt rein und macht zwei Tore und trainiert nun schon wieder überragend. So eine Einstellung lieben wir.“