Bei der SG FC Neuried (in Rot, hier im Duell mit dem FV Sulz) fällt Stammtorwart Robert Unrau in der Rückrunde aus. Er hat sich mehrere Kreuzbandrisse zugezogen.                             Foto: Fissler

Wer wird die neue Nummer eins? Aufgrund ihrer verletzten Schlussmänner ist die Frage zum Rückrundenstart in der Bezirksliga in Oberschopfheim und Neuried spannend. Beim FV Sulz bleibt der Kader derweil unverändert und die Ziele bescheiden.

Die lange Winterpause in der Bezirksliga neigt sich dem Ende entgegen. Ab dem kommenden Sonntag, 12. März, sind die Teams der Region wieder zurück im Liga-Alltag. Unsere Redaktion hat sich umgehört, was sich beim FV Sulz, dem SV Oberschopfheim, der SG FC Neuried und dem FSV Altdorf im Winter personell getan hat und mit welchen Erwartungen die Verantwortlichen auf die Rückrunde blicken.

FV Sulz: In Sulz herrscht im Winter Kontinuität vor. Im Kader gibt es zur Rückrunde keine Veränderungen. Obwohl der FV auf Platz drei liegend noch mitten im Aufstiegsrennen ist, bleiben die Ziele derweil bescheiden. Die Top sechs der Liga soll es sein, darauf habe man sich im Vorstandsteam geeinigt.

Nico Koch ist derzeit verletzt, aber in zwei bis drei Wochen wohl wieder fit. Jonathan Krüger und Till Olbrich befinden sich im Aufbautraining.

SG FC Neuried: Fünf bis sechs Punkte mehr hätte sich Christian Thau, Trainer der Neurieder, in der Hinrunde schon gewünscht. „Nun stehen wir etwas hinten drin und müssen angreifen“, gibt er als Devise vor. Die Schwachstelle ist beim Blick auf die Tordifferenz offensichtlich: Die SG ist mit 38 Treffern im Schnitt für mehr als zwei Tore gut, stellt aber mit 39 Gegentoren die zweitschlechteste Abwehr der Liga. „Viele individuelle Fehler sorgen für unsere Gegentore. Da muss unsere Aufmerksamkeit hinten höher werden“, so Thau. Taktisch ist keine Änderung geplant.

Spannend wird bei der SG FC Neuried in der Rückrunde die Frage nach der Nummer eins im Tor. Stammkeeper Manuel Günther zog sich im Test gegen den FV Dinglingen (1:5) einen Achillessehnenriss zu. Drei weitere Torhüter stehen als Ersatz parat. Thau lässt sich noch nicht in die Karten gucken, wer am Sonntag spielt. „Da will ich jetzt noch keinen Namen nennen.“

SV Oberschopfheim: Der einstellige Tabellenplatz ist das Ziel in Oberschopfheim – und dafür ist der SVO auf Rang sieben aktuell gut im Soll. „Zum Saisonstart hatten wir noch Schwierigkeiten, dann aber einen guten Lauf von sieben bis acht Spielen. Wir sahen sogar gegen Gegner gut aus, gegen die wir in der Vergangenheit häufig Probleme hatten“, lobt Reiner Fautz, Sportlicher Leiter des SVO.

Wie in Neuried ist die Frage nach dem neuen Stammtorwart in Oberschopfheim noch ungeklärt. Die etatmäßige Nummer eins Robert Unrau hat sich mehrere Kreuzbandrisse zugezogen und fällt lange aus. Zwei Keeper sind im Training, wer am Sonntag spielt ist noch nicht entschieden. „Der Ausfall von Unrau wiegt schwer. Er gehört für mich zu einem der besten drei Keeper der Liga“, bedauert Fautz.

„Insgesamt muss ich festhalten, dass die Trainingsbeteiligung in der Vorbereitung bei uns zu wünschen übrig ließ. Zum Teil aufgrund von Krankheit oder Urlaub, aber auch, weil die Motivation nicht mehr so einfach zu entfachen ist. Da kämpfen aber, soweit ich das von meinen Kollegen der anderen Teams höre, alle mit den gleichen Problemen“, so der Sportliche Leiter.

FSV Altdorf:Eine Weiche hat der FSV in der Winterpause schon für die kommende Spielzeit gestellt. Janosch Bologna wird ab Sommer der neue Cheftrainer. Der Landesliga-Stürmer des SV Rust, früher unter anderem beim SV Oberachern und SC Lahr aktiv, wird erstmals als Spielertrainer fungieren. Die Trainervakanz bis zum Saisonende wird Marko Weber, Co-Trainer des FV Ettenheim und Coach der A-Junioren der SG Ettenheim, ausfüllen. Außerdem ist Dirk Ruthardt als Verantwortlicher für den Spielbetrieb zurück. Der frühere Torjäger des FSV, bei dem er in der Jugend und bei den Aktiven insgesamt 28 Jahre verbracht hat, teilt sich die sportliche Leitung mit Felix Pietrock, der sich künftig im Schwerpunkt um die Administration kümmern wird. Ruthardt war zuletzt in Personalunion Trainer und Sportvorstand beim SV Schmieheim.

Die Bilanz aus den Testspielen im Winter ist ausgeglichen. Gegen Grafenhausen und Kippenheim gab es Siege, gegen March und Niederschopfheim zuletzt aber auch deutliche Niederlagen.