Die 18. Ausgabe der Langen Kulturnacht steht in den Startlöchern. Und so sieht es in Schwenningen zwei Tage vor dem Riesen-Event am Samstag, 5. Juli, aus.
Es wuselt am Donnerstagmorgen zwischen Marktplatz und Hockenplatz: Hier sind die ersten Getränkelieferanten am Herumrangieren, dort ist die Straßenreinigung dabei, der Straßenoberfläche noch schnell einer Schönheitskur zu unterziehen. Und überall sind Fahrzeuge sowie umherlaufende Mitarbeiter der Technischen Dienste zu sehen.
Die Innenstadt putzt sich heraus – und verwandelt sich peux-à-peux in eine bunte Veranstaltungsmeile. Das unterstreicht auch Sandra Bummel, Projektleiterin beim städtischen Kulturamt. Während in ihrem Villinger Büro das Telefon quasi non-stop klingele, meist für Teilnehmer-Anfragen, sei sie in dieser Woche auch mehrmals vor Ort in Schwenningen, um letzte Absprachen zu treffen, die Schlüssel für die Veranstaltungsgebäude zu besorgen – und zu schauen, dass alles richtig anläuft, auch bei Anbringung diverser Hinweisschilder durch die TDVS.
Das steht noch an
Hat Sandra Bummel in den letzten Wochen und Monaten die fleißige Vorarbeit für das Schwenninger Jahres-Event geleistet, geht es jetzt endlich an die Umsetzung – an der viele Akteure beteiligt sind. Und was steht jetzt noch an? Am Donnerstag wird die Elektrizität quer durch die Innenstadt verlegt, am frühen Freitagmorgen um 7 Uhr wird dann das Brauerei-Equipment geliefert, erzählt die Projektleiterin.
Viel Logistik
Vom Muslenplatz aus werden die Kühlwagen verteilt. Um 10 Uhr kommt dann die erste Bühne – die, die auf dem Muslenplatz aufgebaut wird. Die städtischen Veranstaltungstechniker, die Unterstützung von einer Technikfirma aus VS bekommen, werden im Laufe des Tages die weiteren Bühnen auf Hocken-, Marktplatz und im Mauthepark aufbauen.
Diverses – technisches – Material, egal ob Gitter, Banner oder Stühle – wird aus dem Theater am Ring in Villingen in einem 7,5-Tonner nach Schwenningen transportiert, erklärt Sandra Bummel den logistischen Aufwand für das Riesenspektakel.
Wenn am Samstagmorgen die Innenstadt für den öffentlichen Verkehr gesperrt wird, ist der Weg frei für die zahlreichen Kulturnachts-Teilnehmer, die ihren jeweiligen Stand aufbauen oder Beitrag vorbereiten wollen. Hängen jetzt schon die Schilder mit Sicherheitshinweisen, die die Innenstadt gleichzeitig in eine Waffenverbotszone verwandeln, werden im Zuge des Sicherheitskonzepts am Samstag noch weitere Maßnahmen umgesetzt.
24 Absperrcontainer
Eine hiesige Firma wird 24 mit Sand befüllte Container an den entsprechenden Stellen aufstellen, um die Zufahrtsstraßen abzusperren. Doch das ist nichts Neues, sagt Sandra Bummel. Schon früh habe man in Sachen Sicherheit entsprechend agiert und das Konzept immer wieder angepasst. Bei einer internen Besprechung soll es noch einmal um das Verhalten im Notfall gehen.
So wird’s Wetter
Bei den Vorbereitungen wirft das Organisationsteam auch regelmäßig einen Blick auf das Wetter – ein nicht zu unterschätzende Faktor. Kann die 18. Kulturnacht wieder auf mehr Besucher als im vergangenen Jahr hoffen, als ein verregneter Abend die Frequenz maßgeblich beeinträchtigt hat? „Wir haben Glück!“, freut sich Sandra Bummel.
Das Wetter soll nach aktuellem Stand gut werden: Kein Regen, sondern Sonne und angenehme, wenn auch nicht hochsommerliche Temperaturen zu Beginn um 18 Uhr rund um 24, um Mitternacht, wenn das große Feuerwerk über dem Muslenplatz gezündet wird, um 16 Grad sind vorhergesagt.
Die Vorzeichen für eine erfolgreiche Kulturnacht stehen also gut. Gut ist auch die Stimmung bei den teilnehmenden Vereinen, hat Sandra Bummel den Eindruck – und ebenso bei den Organisatoren: „Wir freuen uns und sind bereit.“
Die Nacht der Nächte
Der Eintritt
Die Eintrittsbändel für die Kulturnacht kosten im Vorverkauf zwölf und an der Abendkasse 14 Euro. Der Eintritt für Kinder bis 13 Jahre ist frei, sie benötigen keine Bändel. Kurzentschlossene können Bändel am Veranstaltungstag noch in den Tourist-Informationen sowie in der Stadtbibliothek (zehn bis 14 Uhr) erwerben.