Lina (8) und Leona (9) probieren beim Sportfest die Wippe aus. Foto: Jansen

Die Eltern der Grundschulen Wildberg und Effringen haben ein Sportfest organisiert. Nach der „Sportolympiade“ wurde am Nachmittag gespielt und getobt.

Fröhlich laufen die Schüler und Schülerinnen der Grundschulen Effringen und Wildberg über den Sportplatz beim TSV, Kinderlachen mischt sich mit der Musik aus den Boxen. Am Morgen haben sie bei der Sportolympiade gezeigt, was sie drauf haben – am Nachmittag wird gespielt, balanciert und getobt.

 

Für ihre sportlichen Leistungen am Morgen gehen die Kinder mit Pokalen und Urkunden nach Hause. Auch Wasserbomben wurden verteilt. „Kinder brauchen die Bewegung, deshalb ist Sport so wichtig“, betont Manuela Vogt vom Elternbeirat.

Nachdem die Bundesjugendspiele im vergangenen Jahr ausfallen mussten, haben die Eltern dieses Jahr ein ganzes Sportfest organisiert – quasi zum Ausgleich wurde die Veranstaltung in diesem Jahr größer gehalten. Vierzig bis fünfzig Eltern sowie alle Lehrer der beiden Grundschulen halfen tatkräftig mit, etwa beim Auf- und Abbau.

Auch Sponsoren fanden sich für das Fest: 70 Firmen und Vereine aus Wildberg, Effringen und Schönbronn haben sie angesprochen – 50 waren mit von der Partie.

So kamen etwa 1000 Euro an Sachspenden zusammen – unter anderem Gas für den Grill, Lebensmittel und Spiel- und Sportausstattung – 6000 Euro wurden an Geld gespendet. Der TSV stellte sein Gelände in der Goethestraße zur Verfügung, Mitglieder betreuen den Grill mit Würsten und Fleischstücken.

Obwohl das regnerische Wetter alles andere als einladend ist, lassen sich die Kinder nicht vom Spielen auf dem Sportplatz abhalten. An den beiden großen Vier-Gewinnt-Tafeln werden die bunten Ringe eingeworfen, beim Riesenjenga-Turm hingegen vorsichtig die Steine herausgezogen.

Auf Pedalos und Einrädern versuchen Kinder, den Weg entlang zu fahren, ohne aus dem Gleichgewicht zu kommen.

Ihr Gleichgewichtsgefühl zeigen sie auch auf einer Wippe und an der „Slackline“, eine Art Balancierseil. An der Hand oder mit ausgestreckten Armen zum Ausgleich geht es über das dünne Band, die Schlange vor dem Sportgerät zeigt, wie erpicht die Kinder darauf sind. Spaß macht auch das Springen von Stein zu Stein auf den „Flusssteinen.“ Andere erzielen Tore beim Fußball oder bedienten sich aus der Spielkiste mit Reifen und Bällen. Auf dem kleinen Spielplatz des TSVs ist die Korbschaukel im Dauereinsatz.

Jubel über Treffer

Am Leitergolf werfen die Kinder verbundene Bälle – sogenannte Bolas – auf einen Holzrahmen mit Querstreben, so dass diese dort hängen bleiben. So werden Punkte erzielt. Ein Mädchen hüpft jubelnd in die Luft, als ihre Bola sich um die Querstrebe wickelt

Die neuen Spiel- und Sportausstattung geht danach an die beiden Grundschulen. Vogt hat die Lehrer vorab gefragt, was sie gern für die Schulen hätten, eine Art Wunschliste wurde erstellt. Deshalb sind viele Spielgeräte – wie der Jengaturm oder das Vier-Gewinnt-Spiel – gleich zweimal vorhanden. Die Slackline geht nach Effringen, in Wildberg wäre der Schulhof leider zu hart dafür. Auch bekommen die Effringer Kinder die Einräder, die Pedalos gehen hingegen nach Wildberg.

Ein gelungenes Fest? Auf jeden Fall! Als Vogt die neunjährige Leona fragt, ob es Spaß gemacht hat – „trotz Regen?“ – kommt ein entschiedenes „Ja!“ zurück.