Das U-Boot U17 soll einmal im Technikmuseum in Sinsheim ausgestellt werden. Foto: dpa/Uwe Anspach

Tausende verfolgten im vergangenen Jahr am Rheinufer in Köln, Koblenz und Mannheim den spektakulären U-Boot-Transport von Kiel nach Speyer. Dort startete nun die finale Fahrt des maritimen Oldtimers.

Ein rund 350 Tonnen schweres U-Boot ist nach monatelanger Vorbereitung unterwegs in ein Museum in Sinsheim (Baden-Württemberg). Der von der Marine aussortierte Stahlkoloss verließ am Sonntag auf einem Schwerlasttransporter das Gelände des Technik Museums in Speyer (Rheinland-Pfalz).

 

Zahlreiche Schaulustige ließen sich das außergewöhnliche Gespann nicht entgehen und fotografierten entlang der Strecke. Die erste Etappe führte zum Rhein, wo U17 an diesem Montag auf einen Ponton gewuchtet wird. Nach einem Weg voller Herausforderungen soll der maritime Oldtimer das Ziel am 28. Juli erreichen.

Reise wird mehrere Wochen dauern

Das etwa 50 Meter lange U-Boot war seit 1973 im Einsatz und wurde von der Marine 2010 ausgemustert. Vor mehr als einem Jahr hievte ein Portalkran U17 auf einen Schwimmponton, der den stählernen Riesen der Klasse 206A nach Speyer brachte. Tausende standen damals am Rheinufer in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen und verfolgten den Transport des respekteinflößenden Ausstellungsstücks.

In Speyer wurde unter anderem Gewicht entfernt – auch, um das Boot bereit für Drehungen zu machen. In Heidelberg zum Beispiel muss U17 vor der Alten Brücke um 73 Grad auf die Seite gelegt werden, um unter dem historischen Wahrzeichen hindurchzukommen.