Freiwilligenarbeiterin Alexa Bucher (von links), Projektleiterin Marianne Izaak und Freiwilligenarbeiterin Kerstin Tritschler mit der Schulklasse eins und zwei. Foto: Tritschler

Die aus Schonach stammende Kerstin Tritschler unterstützt die Organisation „Usakos Needy Children Support Organization“ (UNCSO) in Namibia. Die ehemalige Lehramtsstudentin möchte den Kindern vor Ort eine Chance auf Bildung ermöglichen.

Nach dem Lehramtsstudium zur Freiwilligenarbeit an eine Schule in Namibia – das ist der Werdegang der aus Schonach stammenden Lehramtsanwärterin Kerstin Tritschler. Kindern durch Bildung eine Zukunft schenken, war schon immer ihr Ziel. Derzeit unterstützt sie deshalb die Organisation „Usakos Needy Children Support Organization“ (UNCSO) an einer Schule der südwestlich gelegenen Gemeinde Usakos in Namibia. Auch Unternehmen aus der Region unterstützen Tritschler dabei.

 

Bereits während des Studiums werden Lehramtsstudenten der Pädagogischen Hochschule Freiburg diverse Einsatzmöglichkeiten im Ausland vorgestellt. Als dabei das Schulprojekte in Namibia vorgestellt wird, war für Tritschler schnell klar, dass sie das nach ihrem Studium unterstützen möchte. Ihre gesundheitlich-sozialen Vorkenntnisse aus der Ausbildung zur Physiotherapeutin und die pädagogischen Vorkenntnisse aus dem Lehramtsstudium lassen sich im Projekt der UNCSO optimal miteinander verbinden.

Kinder erhalten täglich eine warme Mahlzeit

Die lokale Initiative UNCSO in Usakos unterstützt die ärmsten Kinder aus der informellen Siedlung Hakhaseb und begleitet diese auf ihrem Schulweg. Neben der schulischen Bildung erhalten die Kinder zudem täglich eine warme Mahlzeit in der Schule. Damit die Freiwilligenarbeiter einen authentischen Einblick in die Lebensumstände der Kinder und deren Kultur erhalten, organisiert die namibische Projektleiterin Marianne Izaak vor Ort Hausbesuche.

„Es war eine sehr einschneidende Erfahrung für mich. Zu sehen unter welchen prekären Bedingungen die Kinder wohnen und leben, hat mich zu Beginn des Projekts oft zu Tränen gerührt“, blickt Tritschler zurück.

Ein Großteil wohnt in kleinen Blechhütten

Ein Großteil der Kinder wohnt im sogenannten Township in kleinen Blechhütten mit fünf bis zwölf weiteren Familienangehörigen. Umso wichtiger ist es daher, den Kindern durch den Zugang zu Bildung eine Zukunft zu ermöglichen. Regionale Unternehmen unterstützen das Projekt durch Sachspenden.

Wichtige Schulutensilien, die zum Erhalt eines angemessenen Unterrichts dienen, konnte Tritschler so mit nach Namibia nehmen. „Die Kinder haben ganz große Augen bekommen, als ich den Koffer voller Spenden mit in die Schule gebracht habe. Das war definitiv eine der schönsten Erfahrungen, wofür ich den Firmen von Herzen danken möchte“, berichtet Tritschler weiter.

Aktuell planen die Freiwilligenarbeiter gemeinsam eine große Weihnachtspatenaktion, damit alle Kinder der Schule ein Weihnachtsgeschenk erhalten können.

Weitere Informationen zum Schulprojekt gibt es unter www.praktikum-namibia.de.