David Ketterer hat insgesamt vier Starts in Russland vor sich. Foto: Eibner

Mehr als nur ein Hauch von Unzufriedenheit war bei David Ketterer (SSC Schwenningen) durchaus zu spüren. Gegen Ende der Saison wollte er bei der internationalen Rennserie »Far East Cup« in Juschno-Sachalinsk (Russland) im Slalom und Riesenslalom noch einmal durchstarten. Durch einen unglücklichen Umstand gelang ihm dies jedoch nicht.
 

»Durch eine Lebensmittelvergiftung zuhause konnte ich erst später fliegen. Ich habe den ersten Slalom verpasst und bin dann erst am Morgen des zweiten Slaloms gelandet«, erzählt der Hochemminger. Sein erstes Rennen musste er also unter strapaziösen Umständen fahren: »Um 9 Uhr bin ich vor Ort nach einem achtstündigen Nachtflug aus Moskau gelandet – und um 10 Uhr war Start des ersten Durchgangs. Ich bin mit dem Shuttle direkt an den Lift gefahren und war zehn Startnummern vor meiner eigenen erst oben. Dementsprechend wacklig war dann auch der erste Lauf.«

In jenem ersten Slalom reichte es für Ketterer am Ende für Platz neun. Nach dem »wackligen« ersten Durchgang (47,44 Sekunden) schaffte er zumindest im zweiten Lauf mit 44,45 Sekunden die zweitschnellste Zeit des Teilnehmerfeldes. In den beiden weiteren Slaloms der Serie belegte der 27-Jährige die Plätze sieben und vier. »Diese Läufe waren geprägt von kleineren Fehlern, die dann am Ende den Unterschied ausgemacht haben«, berichtet Ketterer mit Blick auf seine 0,67 und 1,06 Sekunden Rückstand auf den jeweiligen Sieger.

Auch mit seinen Leistungen im Riesenslalom konnte der Hochemminger nicht zufrieden sein: »Auch die Riesenslaloms waren mit einem völligen verpatzten ersten Rennen (Platz 27, Anm. d. Red.) und einem Ausscheider nicht wie erhofft.« Für Ketterer könnten es die letzten Einsätze in dieser Saison gewesen sein: »Vielleicht werde ich noch zwei FIS-Riesenslaloms in Italien fahren, aber ansonsten steht nichts mehr an.«