Einst "Second Lady", heute ist sie die erste: Jill Biden (rechts) mit Michelle Obama, ihres Zeichens auch schon erste Frau im Staat. Foto: IMAGO / UPI Photo

Im "West Wing" wird Politik gemacht, doch was im "East Wing" passiert, ist fast genauso wichtig. Wir stellen die Frauen vor, die das Weiße Haus prägten – jede auf ihre Weise.

Washington - Sie stehen auf keinem Wahlzettel und drücken doch einem ganzen Land ihren Stempel auf. Sie haben offiziell kein Amt, aber doch einen Stab an Mitarbeitern und einen ganzen Flügel im Weißen Haus, den „East Wing“. US-amerikanische First Ladys wie Eleanor Roosevelt, Jackie Kennedy oder Michelle Obama prägten ganze Dekaden; andere erste Damen im Staat sind heute praktisch vergessen.

Der Einfluss der Präsidentengattinnen ist enorm – wenn sie ihn denn zu nutzen wissen. Betty Ford beispielsweise machte ihre Alkoholabhängigkeit öffentlich und sorgte dafür, das Thema Sucht zu enttabuisieren. Jackie Kennedy prägte kulturell – und natürlich modisch – die 60er Jahre wie keine andere. Michelle Obama brachte den US-Amerikanern Sport und gesunde Ernährung näher.

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Manche First Lady versuchte auch, handfeste Politik zu machen: An Nancy Reagan kam im Weißen Haus keiner vorbei. Und Hillary Clinton übernahm als First Lady eine Kommission zur Reform des Gesundheitswesens – ihre Vorschläge fielen jedoch krachend durch. Später griff sie nach der vollen Macht und versuchte, die erste Frau an der Spitze des Staates zu werden.

Ob unvergessen oder noch nie gehört – in unserer Bildergalerie stellen wir die 23 First Ladys der USA seit 1900 vor.