Hilfe für die Helfer der Flutkatastrophe: Aus den Reihen des THW Hechingen machten sich Dennis Raible, Marcel Höflich, Marc Wieder und Thomas Hausberger vor kurzem auf den Weg zum Bereitstellungsraum am Nürburgring.
Hechingen - Wer keiner Blaulichtorganisation angehört, dem wird der Begriff Bereitstellungsraum zunächst vielleicht nicht viel sagen. Die Mitglieder der verschiedenen Organisationen wissen hingegen genau, wie wichtig ein solcher Ort ist. Ist er doch Dreh- und Angelpunkt für die Einsatzkräfte, die aktuell in den von der Flutkatastrophe schwer getroffenen Gebieten in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen Hilfe leisten. Denn für einen Großeinsatz mit täglich mehreren Tausend Kräften von THW, Feuerwehr und DRK ist natürlich eine umfangreiche Logistik vonnöten.
Um deren Einsatzbereitschaft aufrechtzuerhalten, betreibt das THW in solchen Fällen Bereitstellungsräume, in denen die Koordination, Verpflegung, Versorgung und Unterbringung der Helfer organisiert wird.
THW Hechingen rückte als Ablösung für Kollegen an
Der Bereitstellungsraum am Nürburgring ist für täglich rund 1500 Einsatzkräfte eingerichtet. Er ist nicht nur zentrale Anlaufstelle für die anrückenden Mannschaften, sondern erfüllt noch viele weitere Funktionen. So können vor Ort etwa Gerätschaften repariert werden und die Hilfskräfte finden dort zwischen ihren Einsätzen eine Schlaf- und Duschgelegenheit.
Das Quartett des THW Hechingen rückte als Ablösung für Kollegen an und hatte ganz bestimmte Aufgaben inne: Es kümmerte sich um die Organisation der Zeltbelegung sowie die Koordination der Parkplätze.
Etwa 380 Zelte haben die Fachkräfte des THW aufgebaut und rund um die Uhr Tausende Mahlzeiten ausgegeben. Ferner wurden in der eigens eingerichteten Werkstatt bereits eine Vielzahl von Kraftfahrzeugen instandgesetzt. Auf den Punkt gebracht wird rund um den Bereitstellungsraum ein wertvoller Beitrag in Sachen Logistik geleistet, der stets mit der Hoffnung verbunden ist, dass alle Hilfskräfte gesund von ihren Einsätzen zurückkehren.