Quelle: Unbekannt

Autorenduo berichtet von tödlichen Leberentnahmen bei Mitgliedern der Falun-Gong-Sekte.

Brüssel - Der Bedarf an menschlichen Organen ist auf der ganzen Welt groß. Einige verzweifelte Patienten fragen nicht lange, woher eine lebensrettende Spenderleber oder -niere kommt.

Die Anschuldigungen sind haarsträubend: In China werden inhaftierten Angehörigen der spirituellen Falun-Gong-Gemeinschaft in einer tödlichen Operation Organe entnommen. Die Empfänger sind häufig finanzkräftige Ausländer, die die lebensrettende Reise nach China als letzte Chance auf ein Spenderorgan sehen. Das jedenfalls behauptet der kanadische Anwalt David Kilgour, der heute auf Einladung des deutschen Abgeordneten Peter Liese (CDU) im Europaparlament über seine Recherchen spricht.

Einen wasserdichten Beweis für die Behauptungen liefern Kilgour und sein Co-Autor David Matas in ihrem Buch "Bloody Harvest - The killing of Falun Gong for their organs" nicht. Da sie nicht nach China einreisen durften, mussten sie sich auf Recherchen im Internet und per Telefon verlassen - sowie auf Gespräche mit ausgewanderten Falun-Gong-Angehörigen.

Fakt ist, dass ein Großteil der in China transplantierten Organe von Hingerichteten stammt. Das berichten auch Staatsmedien wie die Tageszeitung "China Daily". Die Praxis wird von Organisationen wie dem Weltärztebund kritisiert, weil bei Todeskandidaten schwerlich Freiwilligkeit vorausgesetzt werden kann.