Auch Michelle Feuerstein (links) und Nikola Strack fanden gegen starke Stuttgarterinnen kein Rezept. Foto: Roger Müller Foto: Schwarzwälder Bote

Volleyball: 0:3-Heimniederlage gegen TSV Stuttgart / Starke Ex-TVV-Spielerin Jäckle

In der Dritten Liga der Frauen schwebt der TV Villingen mit nach 0:3-(19:25, 14:25, 19:25)-Heimniederlage gegen Aufsteiger TSV Stuttgart weiterhin in Abstiegsgefahr.

Robert Senk, der Vilinger Trainerkollege von Sven Johansson, brachte es nach den überwiegend 72 einseitigen Minuten für Stuttgart auf den Punkt: "Wir haben einfach heute eine schlechte Leistung gezeigt. Da gibt es nichts schönzureden."

Vor der Partie war man eigentlich davon ausgegangen, dass sich beide Teams leistungsmäßig in etwa auf Augenhöhe bewegen. Doch dies war vor 450 Zuschauern nicht der Fall. Dabei waren die Gastgeberinnen komplett angetreten, während Stuttgart auf die verletzte Ex-Villingerin Nadine Hones verzichten musste. Nicht auszudenken wäre aus Villinger Sicht gewesen, wenn die starke Außenangreiferin in einem sowie schon auftrumpfenden Stuttgarter Team auch noch mitgemischt hätte.

Die TVV-Damen erwischen mit den 1:5- und 8:16-Zwischenständen einen enttäuschenden Start, hatten sofort Probleme in der Annahme, schlugen nicht zufriedenstellend auf und standen – fast ohne Lösungen – einem starken Block des TSV im Angriff oft gegenüber. Erst zum Ende hin des ersten Satzes steigerte sich das Villinger Team, musste aber diesen doch mit 19:25 abgeben.

Im zweiten Abschnitt hatte die frühere Villinger Spielerin und Mittelblockerin Nadia Jäckle starke Aktionen. In diesem Satz war der TVV fast chancenlos (14:25), obwohl Johansson und Senk personell – auf der Zuspielposition kam so Ramona Dietrich für Nicola Strack – immer wieder reagierten.

Erst im dritten Satz fand der TV Villingen über ein 5:5 und 10:8 besser ins Spiel und hielt bis zum 18:18 gut mit. Doch die ordentliche Ausgangsposition, zumindest noch einen Satz zu gewinnen, vergaben die Gastgeberinnen durch Eigenfehler wieder.

Am Ende jubelte das Stuttgarter Team nach dem 25:19-Satzgewinn über einen glatten 3:0-Erfolg.

Nach nun zwei Niederlagen in Folge ist der Schwung im Villinger Team nach den beiden Siegen gegen Freisen und Bad Soden erst einmal wieder dahin. Es fehlt den Villingerinnen in den Partien klar an der notwendigen Konstanz. Die nun zweiwöchige Pause bis zum letzten Spiel des Jahres – am 15. Dezember daheim gegen Umkirch – tut den Villinger Mädels sicherlich zur Aufarbeitung gut. Allerdings wird dann Mannschaftsführerin Michelle Feuerstein nicht dabei sein. Sie startet in dieser Woche zu einem fünfwöchigen Australien-Trip.

Von einem "Pflichtsieg" gegen Umkirch will Sven Johansson nichts hören. "Das wird erneut eine schwere Aufgabe für uns. Wir müssen in den kommenden beiden Wochen an unseren Defiziten, die Stuttgart konsequent ausgenutzt hat, erst einmal intensiv arbeiten."