Die Villinger Spielerinnen Maria und Sonja Kühne sowie Nikola Strack und Lisa Spomer (von links) sind enttäuscht. Foto: Marc Eich

Volleyball: Villingerinnen verlieren mit 0:3 in Bad Vilbel. Zwei sehr enge Sätze.

In der Dritten Liga der Frauen hat der TV Villingen in Bad Vilbel mit 0:3 (27:29, 29:31, 19:25) verloren und rutschte damit auf den siebten Platz wieder ab.

Nach zwei Siegen in Folge gab es für das Villinger Team mit dem 0:3 am Sonntagnachmittag in Bad Vilbel einen kleinen Rückschlag auf dem Weg zum angepeilten Ziel Klassenerhalt. In einer lange Zeit offenen Partie gingen die Villingerinnen am Ende leer aus.

"Ich kann es mir nicht erklären, aber wir waren im Angriff und beim Aufschlag zu zögerlich. Da hätte ich die Konsequenz und Aggressivität gewünscht, die uns in den vergangenen Partien gegen Freisen und Bad Soden ausgezeichnet hat", bilanzierte Villingens Trainer Sven Johansson die drei Sätze in Bad Vilbel.

Bis auf Talent Jule Gaisser, die ausnahmsweise bei der B-Jugend zum Einsatz kam, konnte Sven Johannson im Spiel gegen den Tabellenfünften auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. "Nach zwei Siegen in Folge hätte ich mir schon ein wenig mehr Selbstbewusstsein im Spiel gewünscht. In diesem Punkt war Bad Vilbel den entscheidenden Schritt weiter als wir", kritisierte der Villinger Coach.

Vor nur 50 Zuschauern verlief der erste Satz sehr ausgeglichen. Das Villinger Team vergab drei Satzbälle. 27:27 hieß es, als die Gastgeberinnen die entscheidenden zwei Punkte zum ersten Satzgewinn (29:27) machten.

Im zweiten Abschnitt war das gleiche Spielgeschehen zu verfolgen. Keine Mannschaft konnte sich deutlich absetzen. Die Villingerinnen verteidigten gut, setzten aber im Angriff in den ganz engen Phasen nicht die wichtigen Punkte und trauten sich bei den Aufschlägen nicht so viel zu als wie gewöhnlich. 29:29 hieß es, als Bad Vilbel auch in dieser Phase den Sack zum 31:29 zumachte. Nun würde es für die Gäste schwer werden, das Spiel noch zu drehen.

Im dritten Satz stand es nach den ersten Ballwechseln 8:8, bevor sich die Gastgeberinnen dann etwas absetzen konnten und damit die Vorentscheidung erzwangen. Der TV Villingen rückte zwar ergebnistechnisch noch einmal ein wenig heran, musste aber auch den dritten Satz mit 19:25 zum 0:3-Endstand abgeben. "Es war sicherlich mehr für uns drin", so ein enttäuschter Sven Johansson. "Man hat wieder gesehen, wie ausgeglichen die Liga ist."

Vor den Villingerinnen liegt nun wieder eine intensive Arbeitswoche bis zum Heimspiel am Samstag gegen den Tabellenachten TSV Stuttgart. "Wir müssen nicht nur in Angriff und im Aufschlagsspiel wieder zulegen, sondern sollten auch aus der Annahme heraus einen besseren Weg finden, um zu punkten, als wie in Bad Vilbel", hatte Sven Johansson seine Trainingspläne auf der Rückfahrt am Sonntagabend schon wieder genau im Kopf.