Kann sich auf die kommende Regionalliga-Saison der Damen freuen: Villingens Trainer Sven JohanssonFoto: Kienzler Foto: Schwarzwälder Bote

Volleyball: Kader ändert sich in der kommenden Saison nicht / Neuer Spielmodus

Lange ist es her, dass sich Sven Johansson mit den Damen des TV Villingen (Regionalliga) konkret auf ein Spiel vorbereiten konnte. Am 24. Oktober gewann sein Team bei der DJK Schwäbisch Gmünd souverän mit 3:0. Es war der dritte 3:0-Sieg im dritten Saisonspiel – und es sollte vorerst der letzte für den TVV bleiben.

Sechs Monate nach jener vorerst letzten Partie richten sich die Blicke von Johansson und seinem Trainerstab in Richtung der kommenden Saison. "Auch wenn es nur drei Spiele waren, als Tabellenführer vor dem Saisonabbruch haben wir natürlich auch 2021/22 den Anspruch, ganz oben mitzuspielen", so der Villinger Übungsleiter.

Jegliche Prognosen für die kommende Spielzeit in der Regionalliga sind allerdings sehr schwer. Zu der aktuell allgemeinen Ungewissheit im Zuge der Corona-Pandemie gesellt sich noch eine weitere Unwägbarkeit: Der Deutsche Volleyball-Verband (DVV) kündigte an, dass der Spielmodus in den Dritten Ligen und den Regionalligen verändert werden wird.

Staffeln ab 12 Mannschaften sollen in zwei Gruppen aufgeteilt werden, um weniger Spieltage austragen zu müssen. Somit ist für Johansson und sein Team noch komplett offen, gegen wen in der Saison 2021/22 überhaupt gespielt wird – zumal noch eine Ex-Bundesliga- oder DVV-Stützpunktmannschaft in die Staffel stoßen könnte. "Sportliche Prognosen für die neue Saison sind aktuell noch überhaupt nicht möglich", weiß auch Sven Johansson. Zumindest in den eigenen Reihen hat der Coach inzwischen einen guten – und positiven – Überblick.

"Fast alle meiner Spielerinnen haben mir für die kommende Saison schon sicher zugesagt", freut sich Johansson über die personelle Kontinuität. Mit Ausnahme von Ramona Dietrich, die aufgrund ihrer Schwangerschaft nicht Teil der Mannschaft sein wird, bleiben alle Spielerinnen an Bord. Nur drei kleinere Fragezeichen stehen noch hinter der Kaderplanung für die Spielzeit 2021/22: Michelle Spomer, Laura Frese und Pauline Kemper könnten eventuell aus beruflichen oder akademischen Gründen erst in der Rückrunde zur Verfügung stehen.

Auch abseits des Feldes gibt es gute Neuigkeiten: Das Team hinter dem Team bleibt ebenfalls komplett bestehen. Co-Trainer Robert Senk, Athletik-Trainerin Grit Müller, Physiotherapeutin Ilse Maiwald und Teamarzt Dr. Hanjo Maisenbacher werden Sven Johansson weiterhin unterstützen und sich mit ihm um die Mannschaft kümmern. "Es freut mich natürlich sehr, dass dieses Team auch in der kommenden Saison bestehen bleibt", so der Coach.

Alles geregelt also für den nächsten Angriff auf die Meisterschaft – außer der Startschuss. "Wir hoffen natürlich, dass wir möglichst bald wieder in die Halle dürfen. Athletik-Training oder Beachvolleyball sind besser als nichts, aber wir betreiben einen sehr komplexen Sport. Ein richtiges Mannschaftstraining in der Halle lässt sich nicht ersetzen. Alles andere dient nur der Fitness-Erhaltung. Ich bin sehr gespannt, wie unser Leistungsstand zu Beginn der neuen Saison sein wird."