Nadine Hones und Co. wollen in der Restsaison noch viele Siege bejubeln. Foto: Marc Eich

Volleyball: Villinger Coach will Ergänzungsspielerinnen mehr Verantwortung übertragen.

Nach der 0:3-Niederlage beim Drittliga-Spitzenteam aus Wiesbaden können sich die Frauen des TV Villingen auf eine "ruhige" Restsaison einstellen. Auf- und Abstieg sind kein Thema mehr beim Tabellensechsten.

Wechselspiele

"Wir sind schon im Niemandsland der Tabelle", gibt TVV-Trainer Sven Johansson zu. Allerdings sei dies kein großes Problem, sondern eher eine Chance. "So können Spielerinnen, die bisher nicht so viel auf dem Platz standen, mehr Einsatzsatzzeiten erhalten", geht es für den Villinger Coach auch darum, dass die bisherigen Ergänzungsspielerinnen nun auch in entscheidenden Satzphasen auf dem Parkett stehen.

Personelle Lage

So sammelte auch Zuspielerin Nikola Strack in Wiesbaden viel Spielpraxis. Dies lag nicht nur daran, dass sich Ramona Wolbert im Training am Daumen verletzt hatte. "Das war zuvor abgesprochen", hofft Sven Johansson nun, dass Wolbert bis zum Samstag-Heimspiel gegen Schlusslicht Stuttgart wieder fit ist. "Dieses Spiel müssen wir natürlich gewinnen", erwartet der TV-Trainer auch eine spielerisch gute Leistung seines Teams. Allerdings werden dann Nina Gass (Rückenprobleme) und Felicitas Piossek (berufliche Gründe) fehlen. "Deshalb stößt Jule Gaisser wieder zur ersten Mannschaft", gibt Johansson preis.

Die Ziele für die Restsaison

Und die weiteren Ziele für die Restsaison? "Wir möchten auf jeden Fall noch gegen die Teams gewinnen, gegen die wir auch in der Vorrunde gesiegt haben. Zudem wollen wir noch einige Mannschaften schlagen, die vor uns in der Tabelle stehen", denkt der Coach des TV Villingen vor allem noch an die Heimspiele gegen Beiertheim (5./24. Februar) und Sinsheim (1./10. März).

Reserve träumt vom Titel

Unterdessen träumt der TV Villingen II in der Verbandsliga weiter vom Aufstieg in die Oberliga, ist punktgleich mit Spitzenreiter Freiburg. "Es war natürlich toll, wenn unsere Reserve aufsteigen würde. Dann wäre der Sprung in die Dritte Liga auch nicht mehr so groß. Aber dies muss natürlich auch Trainer Dirk Becker mitentscheiden", geht es für den Drittliga-Coach Sven Johansson auch darum, dass beide Teams über ausreichende Kader verfügen.

Staffelgrenzen bleiben

Eine flexible Staffeleinteilung in der 2. Bundesliga wird vom Vorstand der Volleyball Bundesliga (VBL) nicht weiterverfolgt. Die Staffelgrenzen für den Norden und den Süden orientieren sich auch zukünftig an den darunterliegenden Dritten Ligen. Zudem zeigte sich Florian Scheuer, Sprecher der 2. Bundesliga Süd, hoffnungsvoll, dass die dringende Herausforderung – die unterbesetzte Zweitliga-Südstaffel wieder zu füllen – gelingen wird. Für die kommende Saison würden bereits mehrere Voranmeldungen vorliegen. Die Frist für die Vorlizenzierung endet am 1. Februar.