Zuspielerin Nikola Strack machte in Wiesbaden einen guten Job. Foto: Marc Eich

Volleyball: TVV-Mädels unterliegen beim VC Wiesbaden II in der Dritten Liga mit 0:3. 

Für Frauen-Drittligist TV Villingen war beim 0:3 (21:25, 28:30, 18:25) beim Meisterschaftsanwärter VC Wiesbaden II mehr drin. "Zumindest den zweiten Satz hätten wir gewinnen müssen", denkt TV-Coach Sven Johansson.

Dieser schonte über weite Strecken der Partie Ramona Wolbert, die im Training einen Ball unglücklich auf den Daumen bekommen hatte. "Wir wollten bei Ramona kein Risiko eingehen", setzte der Villinger Trainer so auf der Zuspielposition auf Nikola Strack. "Sie hat ihre Sache gut gemacht", betonte Sven Johansson.

Der Übungsleiter war zunächst von der Wiesbadener Halle beeindruckt. Kein Wunder – bestritten die Villingerinnen doch "Am Platz der Deutschen Einheit" das Vorspiel der Erstliga-Frauen des VC. Dennoch ließen sich Nadine Hones und Co. davon nicht beeindrucken, gingen gegen den Tabellenzweiten mit 10:9 in Führung. Als Villingen dann sogar mit 20:19 vorne lag, fehlten nur noch fünf Punkte zum Satzgewinn.

"Doch dann haben sich bei uns Leichtsinnsfehler eingeschlichen. Zudem haben wir Laura Rodwald, die überragende Annahme/Außenspielerin von Wiesbaden, einfach nicht in den Griff bekommen", sah der TV-Coach, wie die 1,84 m lange VC-Spielerin in der entscheidenden Phase – dies gilt auch für die beiden folgenden Durchgänge – die wichtigen Punkte machte. Nach 22 Minuten hieß es 25:21 und 1:0 für den Favoriten. Auch im zweiten Abschnitt spielte sich Villingen zunächst einen Vorsprung heraus. 10:5, 16:12 und 23:22 stand es für die Gäste, die es aber erneut nicht schafften, den Satz einzutüten.

"Schade, da war viel mehr drin", verweist Johansson auch auf einen vergebenen Satzball. "Wobei in den Endphasen der ersten beiden Sätze auch etwas der Mut und die Flexibilität im Angriff gefehlt hat", drehte Wiesbaden den Rückstand in einen allerdings hart erkämpften 30:28-Erfolg.

Wiesbaden führte nun also mit 2:0. Johansson versuchte es mit zahlreichen Wechseln. Alle zehn Spielerinnen kamen am Ende auf Einsatzzeiten. Wieder hielt der TV den Durchgang lange offen, doch nach dem 17:20-Rückstand machte Wiesbaden mit einem 5:1-Lauf alles klar. Nach 73 Spielminuten hatte der Tabellenzweite einen 3:0-Sieg gegen Villingen eingefahren.

"Wir können sicher besser spielen. Wichtig ist, dass wir in den kommenden Partien in den Satz-Endphasen wieder mehr Druck entwickeln, einfach mutiger spielen", blickt Sven Johansson schon auf das Heimspiel am Samstag gegen den BSP MTV Stuttgart.