Beachvolleyball der Extraklasse ist am 13. und 14. Juli auf dem Marktplatz in Freudenstadt beim landesweiten „Proline Beach Cup“ geboten. Zusätzlich gibt es Turniere für Jung und Alt. (Archivfoto) Foto: Nils Wüchner

Um den landesweiten „Proline Beach Cup“ wird am 13. und 14. Juli in Freudenstadt gespielt. Doch zuvor gibt es für die Helfer noch viel zu tun: 280 Tonnen Sand müssen für das Volleyballturnier auf Deutschlands größten Marktplatz gekarrt und dort verteilt werden.

Auf dem größten Marktplatz der Republik soll es wieder rund gehen, soll geschmettert und gebaggert werden, wieder mit einem sportlichen Beiprogramm für Jung und Alt.

 

Zum siebten Mal seit 2012 trifft sich am Wochenende, 13. und 14. Juli, die Volleyballelite des Landes, um den „Proline Beach Cup“ auszuspielen. Dafür wird der obere Marktplatz mit rund 280 Tonnen feinstem Sand zur größten Sandkiste des Landes präpariert.

Nur drei Turniere der Kategorie A+ stehen auf dem Turnierkalender in Baden-Württemberg, eines davon in Freudenstadt. Bei der Vergabe vertraute der Volleyball-Landesverband auf die bewährte Organisation der Freudenstädter Volleyballabteilung des Turn- und Sportvereins.

Turnier mitten in der Stadt

16 Herren- und zwölf Damenteams kämpfen am Samstag um die Qualifikation für die Halbfinalspiele. Diese werden am Sonntagvormittag ausgetragen. Die Spiele um den dritten Platz der Damen und Herren und die Finals folgen am Nachmittag.

Die Spieler kommen aus ganz Deutschland, viele von ihnen kennen den besonderen Reiz dieses Turniers mitten in der Stadt und sind voll des Lobes über die Betreuung und die Atmosphäre auf dem Marktplatz. Die Volleyballer haben zuvor in anderen Turnieren Ranglistenpunkte gesammelt, die sie für den Start in Freudenstadt berechtigen. Das garantiert hohes Niveau der Zweier-Mannschaften.

Osswald als Schirmherr

„Wir können einmal mehr mit einem leistungsstarken und sportlich hochstehenden Turnier in Freudenstadt rechnen“, sagt Kurt Wiehler von der veranstaltenden Volleyball-Abteilung. Er fügt dankbar hinzu, dass ohne finanzielle Unterstützung der Stadt und vieler Freudenstädter Firmen ein Turnier dieser Größe nicht zu stemmen wäre. Zudem übernimmt Oberbürgermeister Julian Osswald die Schirmherrschaft.

Damit nicht genug: Schon drei Tage zuvor, also am Mittwoch, 10. Juli, geht es auf beiden Spielfeldern auf dem Marktplatz hoch her. Vom enormen logistischen und finanziellen Aufwand der Vorbereitungen profitieren auch Schüler der Kepler-Werkrealschule, der Falken-Realschule und des Kepler-Gymnasiums Freudenstadt. Sie bekommen an zwei Tagen in einem Beachcamp von Verbandstrainern professionelle Unterstützung, können unter deren Anleitung Technik, Tricks und Taktik des Beachvolleyballs trainieren. Am Freitag wird das Erlernte in einem Wettkampf um den „Stadtwerke Freudenstadt Schüler Cup“ erprobt.

Der Spätnachmittag und die Abende gehören den Freudenstädter Firmen, die beim „Bauhaus Firmen Cup“ ihren Sieger ermitteln. Gespielt wird in Vierer-Mixed-Teams, wobei mindestens eine Frau auf dem Spielfeld sein muss.

280 Tonnen Sand

Doch bevor Volleybälle fliegen und Spieler über den Sand hechten können, steht harte Arbeit an. Am Dienstag, 9. Juli, rollen gleich nach dem Wochenmarkt Lastzüge mit 280 Tonnen Sand auf dem Marktplatz an, wo zahlreiche Helfer den Sand auf den beiden Spielfeldern verteilen. Das Baubetriebsamt der Stadt hilft dabei, eine 35 Zentimeter hohe, weiche Unterlage auf dem harten Marktplatzpflaster zu schaffen, auf der die Spieler keine Verletzungen befürchten müssen.

Zuvor wollen Werbebanden montiert und Netze gespannt sein, Tribünen für Zuschauer, Zelte für Spieler und Helfer müssen errichtet und ein Moderatorenturm aufgebaut werden, damit am Mittwoch das Beach-Highlight beginnen kann. Die Erlacher Höhe bewirtet mit ihrer mobilen Küche „Windrädle“. Ein Eintrittsgeld wird nicht erhoben.