Volleyball: Burladingen verliert beim HTV
REGIONALLIGA DAMEN Heidelberger TV – TSV Burladingen 3:1 (17:25, 25:9, 25:22, 25:10). Schon bevor das Auswärtsspiel beim Heidelberger TV überhaupt begonnen hatte, mussten die Regionalliga-Volleyballerinnen des TSV Burladingen einen Rückschlag hinnehmen – Libera Sarah Heinzelmann musste berufsbedingt passen.
Dass diese Tatsache keine Ausrede sein darf, zeigte Burladingen direkt. Zielstrebig und konzentriert gab das Team von Trainer Clemens Laauser den überraschten Gastgeberinnen wenig Luft zum Atmen. "Wir haben das super gemacht. Effektiver Angriff, gute Verteidigung. Deshalb war das auch nicht schwierig", sagte TSV-Trainer Laauser. Schwierig wäre für den folgenden zweiten Satz dagegen eine maßlose Untertreibung. Zuspielerin Sarah Klatt verletzte sich böse an den Bändern und konnte nicht mehr weiterspielen. Dass danach so gut wie nichts mehr zusammen lief, war für Laauser verständlich: "Das hat die Moral geknickt. Wenn sich so eine wichtige Spielerin verletzt, wird’s schnell aussichtslos." Aber sein Team fing sich und lieferte Heidelberg einen Kampf. Nur noch wenig Fehler, dazu ein viel besseres Aufschlagspiel. Ärgerlich nur, dass Heidelberg nichts falsch machte – drei Punkte fehlten den Burladingerinnen am Ende des zweiten Durchgangs.
Dieses knappe und kräftezehrende Resultat stellte sich dann aber als ein Vorbote für einen schmerzhaften letzten Satz heraus. Ohne Auswechselmöglichkeit, eine chronische Krankheit in dieser Saison, schwanden die Kräfte beim TSV ungemein. "Unser defensives Stellungsspiel war sehr schwach. Und davon leben wir normalerweise", resümierte Laauser. Enttäuscht wirkte Burladingens Trainer aber nicht. Viel eher lobte er seine erst 17-jährige Ersatz-Libera Lisa-Marie Maichle. "Wie sie dem Druck standgehalten hat, das beeindruckt mich." Apropos Druck: Burladingens Hauptkonkurrent, der USC Freiburg holte am Wochenende seinen ersten Punkt – es wird enger für den TSV Burladingen.