Einen Derbysieg feierte der TSV Freudenstadt (im Bild links) auf dem Weg zum Bezirksligaaufstieg gegen den TV Baiersbronn, dessen Angriff hier im Netz landet. Foto: Schwark

Volleyball: TSV nutzt Heimrecht in der Relegation zum Aufstieg. Nachsehen hatte Nachbar TV Baiersbronn.

Ohne Satzverlust in den beide Relegationsspielen ist die Volleyball-Herrenmannschaft des TSV Freudenstadt in die Bezirksliga aufgestiegen. Das Nachsehen hatte auch der Nachbar TV Baiersbronn.

Verständlich, dass in der heimischen David-Fahrner-Halle vor vielen Volleyballfans aus Freudenstadt und Baiersbronn der Jubel groß war, als durch die beiden 3:0-Siege der Gastgeber nach der Vizemeisterschaft in der A-Liga der Aufstieg in die Bezirksliga feststand. Gleichzeitig ein Geschenk der Mannschaft an die Volleyball-Abteilung, die am 12. Mai mit einem Festakt das 50-jährige Bestehen feiern darf.

In einem einseitigem Match musste zunächst die Mannschaft von Georgii Allianz Stuttgart V die Überlegenheit der Freudenstädter anerkennen und eine klare Niederlage einstecken. Mit einer hoch konzentrierten Leistung und einem starken Angriffswirbel zeigte das Herrenteam den Stuttgartern deutlich ihre Grenzen auf und legte mit dem 3:0-Sieg ((25:16, 25:10, 25:19) den Grundstein zum letztlichen Erfolg.

Danach stand das mit Spannung erwartete Lokalderby gegen den Bezirksliga-Tabellensiebten TV Baiersbronn auf dem Programm. Gegen die eine Klasse höher spielenden Murgtäler schien die Begegnung zunächst ebenfalls eine sichere Sache zu sein. Im ersten Satz verwies man nach einer schnellen Führung mit einem ständigen Vorsprung von fünf bis sechs Punkten das Nachbarteam deutlich auf die Verliererstraße.

Ab Satz zwei machte sich aber der Kräfteveschleiß beim gastgebenden TSV-Team um Coach Alexander Heinrich deutlich bemerkbar, zumal die Baiersbronner energisch dagegen halten konnten. Aber mit großem Zusammenhalt konnte ein deutlicher 14:19-Rückstand egalisiert werden. Maßgeblich an der Aufholjagd beteiligt war mit einer bravourösen Aufschlagsserie Simon Schenk, dessen Service die Baiersbronner nur schwer parieren konnten.

Auch Satz drei, nun schon der sechste Durchgang in Folge für die TSV-Truppe, stand trotz einer Führung von Beginn an lange auf des Messers Schneide, aber der TSV Freudenstadt überstand nervenstark die sich zeigenden Schwächen und konnte mit einem weiteren knappen Satzergebnis den 3:0-Sieg (25:17, 25:21, 25:23) sicher stellen und überglücklich den Aufstieg feiern.

Das war auch ein Geburtstagspräsent für den Abteilungsleiter, dessen Freude im Urlaub nach der Nachricht aus Freudenstadt riesengroß war. Ein kleines Trostpflaster für die Baiersbronner war danach der schwer erkämpfte Fünfsatzsieg gegen die Stuttgarter (25:20, 25:27, 21:25, 28:26, 15:7), der ihnen den zweiten Platz in dieser Relegation sicherte. Ob er reicht, auch in der nächsten Saison in der Bezirksliga zu spielen, wird sich erst nach dem 10. Mai entscheiden, bis alle Mannschaftsmeldungen getätigt sind.

TSV Freudenstadt: Dominik Bäuerle, Sebastian Dölker, Kai Hawelky, Daniel Hoss, Florian Roser, Simon Schenk, Pascal Schweizer, David Theurer und Peter Wiediger.