Auch Martina Sias feierte am Samstag ihr Heimdebüt für den TV Villingen. Foto: Roger Müller Foto: Schwarzwälder Bote

Volleyball: TV Villingen sammelt gegen Konstanz aber weiteres Selbstvertrauen

Der TV Villingen musste im zweiten Saisonspiel zwar seine erste Niederlage einstecken, das knappe 2:3 gegen den USC Konstanz zeigte aber auch, dass die Mannschaft das Potenzial hat, um in der Regionalliga um die Meisterschaft mitzuspielen.

"Die Villingerinnen haben uns lange Zeit keine Chance gegeben, um ins Spiel zu kommen, weil sie annähernd perfekt gespielt haben", macht dieses Lob von USC-Mannschaftsführerin Lina Hummel deutlich, wie stark die Mädels des TV Villingen in ihrem ersten Heimspiel der Regionalliga Saison 2019/20 aufgetreten sind.

Und dabei war noch längst nicht alles perfekt, denn TV-Coach Sven Johansson sah, dass seiner Mannschaft am Samstagabend durchaus noch die Abstimmung fehlte. "Wir haben trotzdem ein sehr gutes Spiel gesehen, bei dem Konstanz am Ende cleverer war. Leider haben wir im Aufschlagsspiel am Ende auch nachgelassen."

Sollte die Mannschaft die kurzzeitigen Schwächephasen abstellen, dann wird sich der TV im oberen Tabellendrittel festsetzen. Mit dem Wissen um die eigene Stärke waren Neuzugang Pauline Kemper und Rückkehrerin Nina Schuhmacher dann auch dementsprechend forsch. Beide formulierten ein klares Ziel für das Rückspiel: "Wir holen uns dort die drei Punkte zurück." Schuhmacher war es auch, die den knapp 400 Zuschauern gegenüber betonte, wie froh sie ist, nach sieben Jahren wieder in Villingen zu spielen. "Es ist, als wäre ich nie weggewesen, alle haben mich super aufgenommen. Und es macht total Spaß, vor so vielen Zuschauern zu spielen."

Dem schloss sich Hummel an, die so eine Stimmung als ehemalige Bundesliga- und Nationalspielerin natürlich bestens kennt: "Es war super, einmal wieder vor so einer Kulisse zu spielen. Das gibt es in dieser Liga ja doch relativ selten. Es hat riesigen Spaß gemacht."

Froh über Rückkehrerin Nina Schuhmacher ist auch Abteilungsleiter Klaus Schuh: "Mit ihr haben wir einen starken Block, das hat uns in der Vergangenheit vielleicht teilweise gefehlt", spielte er auf die vergangenen Jahre an, als Felicitas Piossek aus beruflichen Gründen immer mal wieder nicht helfen konnte. Jene Piossek stand übrigens beim USC auf dem Feld. Sie zeigte eine gute Leistung und konnte am Ende den Sieg mit den guten Bekannten aus Villingen feiern.

Gar nicht zufrieden mit ihrem Spiel in den ersten drei Sätzen war Pauline Kemper, welche Mannschaftsführerin Michelle Feuerstein ersetzen musste. "Im vierten und fünften Abschnitt wurde es dann besser. Es braucht aber noch etwas Zeit, bis ich wieder voll in Form bin. Fünf Monate ohne Volleyball, dies merkt man natürlich."