Die Villingerinnen hatten beim souveränen 3:0-Sieg gegen Dettingen eine starke Leistung zu bejubeln. Foto: Sigwart Foto: Schwarzwälder Bote

Volleyball: Johansson-Team macht gegen Dettingen kurzen Prozess / Junge Spielerinnen können glänzen

TV Villingen – TTV Dettingen 3:0 (25:19, 25:23, 25:17). Zweiter gegen Dritter – die Konstellation versprach Spannung. Am Ende war es aber eine deutliche Angelegenheit für die Villingerinnen.

Zum allerersten Mal standen sich der TV Villingen und der TTV Dettingen gegenüber. Das Spiel in der Hoptbühlhalle wurde mit Spannung erwartet – beide Teams waren sehr gut in die Regionalligasaison gestartet. Am Ende hatten die Gastgeberinnen jedoch wenig Probleme und setzten sich deutlich mit 3:0 durch.

Für Dettingen war es ein gebrauchter Tag, ließ man doch nur phasenweise die eigenen Qualitäten aufblitzen. Roland Hunger, der Coach der Dettingerinnen, war mit dem Auftritt seiner Mannschaft demzufolge auch nicht zufrieden: "Wir haben zu viele Eigenfehler gemacht, haben überhaupt nie zu unserem Spiel gefunden. Wir haben nicht das gezeigt, was die letzten Spiele abgerufen wurde".

Da Villingen kaum Fehler gemacht und wirklich gut gespielt habe, sei das Ergebnis kein Wunder, so Hungers Einschätzung zur Leistung seines Kontrahenten. Villingens Coach Sven Johansson war dementsprechend zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft, lobte insbesondere die gute Annahme: "Wir hatten dadurch alle Angreifer im Spiel und konnten unsere Athletik voll ausspielen". Auch Spielführerin Michelle Feuerstein war mit allen Mannschaftsteilen zufrieden.

Die wenigen Eigenfehler auf Villinger Seite waren in allen drei Sätzen der ausschlaggebende Faktor. Da die Annahme um Sonja Kühne gut funktionierte, konnte Johansson mit der Einwechslung von Pauline Kemper den Druck im Angriff erhöhen: "Sie hat durch ihre Größe natürlich Vorteile, hat das auch sehr gut gemacht. Trotzdem kommt es immer auf den Gegner drauf an. Maria hat ihre Stärken in der Verteidigung, Pauline im Angriff", kündigte Johansson an, von Spiel zu Spiel entscheiden zu wollen, welche Option er auf Außen zieht.

Bei Villingen lief wirklich alles wie am Schnürchen: druckvolle Aufschläge, variables Angriffsspiel, ein funktionierender Block – in keinem der drei Sätze war der Sieg ernsthaft in Gefahr. "Vor allem, weil wir es geschafft haben, in den engen Situationen den Deckel drauf zu machen", zeigte sich der Villinger Coach erleichtert. Dettingen wurde immer wieder zu Fehlern gezwungen.

In allen drei Sätzen führten die Villingerinnen über weite Strecken – zum Teil sehr komfortabel. Das erlaubte es Johansson, Aufgrund der über weite Strecken deutlichen Führungen, auch den jungen Spielerinnen ihre Einsatzzeiten geben. Und diese machten ihre Sache gut und zeigten, dass Johansson einige Wechseloptionen hat.

Nichtsdestotrotz gelte es, hart weiterzuarbeiten, versprach Gästecoach Hunger, dass seine Mannschaft im Rückspiel anders auftreten werde und sich die Punkte zurückholen wolle. Bis dahin stehen für den TV Villingen jedoch noch zahlreiche andere Aufgaben an. Nach drei Heimspielen am Stück gilt es, in den kommenden beiden Auswärtsspielen die gute Form zu konservieren und die jungen Spielerinnen noch näher an die Stammsechs heranzuführen.