Eine 1:3-Niederlage setzte es für Leonie Zepf und die Frauen des TSV Burladingen gegen die TG Biberach. Foto: Kara Foto: Schwarzwälder Bote

Volleyball: Burladinger Volleyballerinnen verlieren Heimspiel gegen Biberach mit 1:3

Im Jahr eins nach dem Abstieg in die Oberliga und der Corona-Pause hat sich bei den Volleyballerinnen des TSV Burladingen Einiges verändert. Der Start in die Saison unter dem neuen Trainer Maximilian Pfister verlief mit zwei Niederlagen dagegen suboptimal. In Burladingen bleibt man aber dennoch gelassen.

Nach einem Umbruch in der Mannschaft mit vier Abgängen und ebenso vielen Zugängen starteten die Fehlastädterinnen nach der durch Corona bedingten Zwangspause im Juni auf dem Beachvolleyballplatz das Training für die mittlerweile schon angelaufene Saison. Erst im August war das erste Training in der Halle möglich.

Kein leichter Start für den neuen Trainer Maximilian Pfister. Für den Burladinger der selbst seit zehn Jahren bei den TSV-Herren spielt, ist es das zweite Engagement im Verein. Er betreute zuvor die Damen II. "Es war schon ein großer Unterschied zu den Jahren davor. Wir konnten am Anfang nur Ausdauer trainieren, wenig mit dem Ball arbeiten", so Pfister.

Traditionell verhalten ging man in Burladingen in die erste Oberliga-Spielzeit. Die neuen Spielerinnen wie Lydia Hauser (früher TSG Balingen) sollten sich akklimatisieren und genügend Zeit bekommen. Vor allem erfahrene Spielerinnen wie Sarah Heinzelmann oder Nina Pfister, die bis auf weiteres eine Volleyball-Pause einlegen, fehlen dem jungen Burladinger Team. Ersetzt wurden sie durch drei Spielerinnen aus der zweiten Mannschaft.

Die deutliche 0:3-Niederlage gegen den TSF Ditzingen zum Saisonstart dürfte trotz allen Understatements nicht nach dem Geschmack aller Beteiligten gewesen sein. Besonders die Lücken im Außenangriff und immer wieder schlechte Annahmen sorgten für diese klare Angelegenheit.

Beim zweiten Spiel gegen die TG Biberach am vergangenen Sonntag zeigte sich der TSV zwar verbessert, musste sich in der heimischen Arena aber trotzdem mit 1:3 (14:25 25:23 19:25 22:25) geschlagen geben. Kein Grund zur Panik, wie die Verantwortlichen in Burladingen finden. Im Gegenteil: "Ich war positiv überrascht. Es war ein knappes Match, in dem wir zwar einige Fehler gemacht, aber auch gerade im zweiten Satz das umgesetzt haben, was wir vorher geplant hatten", bilanzierte ein zufriedener Maximilian Pfister nach seinem ersten Pflichtspiel. Beim Saisonauftakt musste er aufgrund einer Spieltags-Kollision mit den Herren passen.

Fairerweise muss man sagen, dass trotz der Niederlage eine deutliche Leistungssteigerung deutlich erkennbar war. Nervosität bei jungen Spielerinnen ist ein häufiges Phänomen und ein paar Anlaufschwierigkeiten sind dem TSV gestattet. Dagegen lässt sich aber natürlich etwas unternehmen. Schwierig zu ändern ist dagegen die körperliche Unterlegenheit. Wie auch Pfister schon direkt nach dem Spiel anmerkte, nutzten sowohl Biberach wie auch schon Ditzingen in der Vorwoche die vergleichsweise geringere Körpergröße seiner Mannschaft taktisch klug aus. Gerade in diesem Fall sei eine hohe Variation im Angriffs- und Abwehrspiel dringend notwendig, so Pfister, um nicht ausrechenbar zu sein.

Das Spiel gegen die TG Nürtingen am kommenden Samstag (20 Uhr, Sporthalle Hölderlin Gymnasium) dürfte jetzt schon ein kleiner Gradmesser sein. Schafft es der TSV Burladingen an die teilweise ansprechende Leistung gegen Biberach anzuknüpfen, ist der Start in die Saison zumindest aus spielerischer Sicht ansprechend.

Nürtingen startete mit einem Sieg und einer Niederlage in die Saison und ist schwer einzuschätzen. Maximilian Pfister muss allerdings auf Nadja Kretschmann verzichten. Mit den verbleibenden Spielerinnen legte der TSV-Coach den Wert auf Angriffsschlagvariationen und das Außenbahnspiel. Sollten die Fehlastädterinnen, das im Training Einstudierte, gepaart mit der langsam eintretenden Gewöhnung an das Liganiveau und der ansprechenden Leistungen gegen Biberach, in Nürtingen auf die Platte bringen, stehen die Chancen, etwas Zählbares au Nürtingen mitzubringen, gar nicht mal so schlecht.