Volleyball: Erfurterin Larissa Claaßen verstärkt den TV Villingen. Sven Johansson kann auf großen Kader setzen.
Der Drittliga-Aufsteiger TV Villingen erhält eine Woche vor dem Saisonbeginn noch einmal starken Zuwachs. Larissa Claaßen, zuletzt in der 2. Bundesliga für SW Erfurt im Einsatz, kommt.
Die Kontakte von Larissa Claaßen nach Villingen entstanden durch Nadine Hones, die vor zwei Jahren noch in Erfurt spielte und nach ihrem Engagement beim MTV Stuttgart nun zum TVV zurückgekehrt ist. Larissa Claaßen spielt wie Hones auf Annahme Außen, ist 21 Jahre alt und absolviert in Stuttgart momentan ein Praktikum.
Mit der Erfurterin zählt der Villinger Kader nun 13 Spielerinnen, dazu wird als "Stand-by-Akteurin" noch die erfahrene Susanne Hemmann dazukommen. Auch Mittelblockerin Felicitas Piossek wird bleiben. Sie hat an der Konstanzer Universität nun für die nächsten vier Jahre einen Lehrstuhl für Biologie inne und wollte unbedingt weiter höherklassig spielen.
"Personell haben wir somit eine optimale Ausgangssituation für die neue Saison in der Dritten Liga. Mit so einem großen Kader konnten wir seit Jahren nicht mehr arbeiten", betont Sven Johansson. "Mit 13 Spielerinnen haben wir nicht nur im Training eine höhere Qualität, sondern können auch insgesamt zuversichtlich auf die Runde blicken." Eine exakte Zielsetzung will aber Johansson erst nach der Vorrunde abgeben. "Wir müssen erst einmal die Konkurrenz noch besser kennenlernen. Fakt ist, dass der Sprung von der Regionalliga in die Dritte Liga nicht ohne ist. Aber unsere Mannschaft ist in den vergangenen beiden Jahren auch gereift und hat sich gut entwickelt. Natürlich wird es in erster Linie für uns um den Klassenerhalt gehen."
Am Donnerstag absolvierten die Villingerinnen beim Regionalligisten Tübingen ihren ersten Test und gewannen mit 3:1. "Wir haben viel auf den Außenpositionen rotiert, damit sich Larissa und Nadine spielerisch gut integrieren können", zeigte sich das Trainergespann Sven Johansson/Robert Senk mit dem Auftritt ihres Teams in Tübingen zufrieden. Es folgt nun am Samstag und Sonntag ein Trainingscamp der Villinger Spielerinnen in der Hoptbühhalle. Hier werden die TVV-Damen nochmals gegen Tübingen testen.
Ob zwei Testspiele in der Vorbereitung nicht zu wenig sind? Sven Johansson und Robert Senk verneinen dies. "Es kommt auf die Qualität der Gegner an. Wir hatten auch Probleme, nun während der Urlaubszeit weitere geeignete Test-Kontrahenten zu finden", unterstreichen die beiden.
Gestern fand die Teampräsentation in einem Villinger Autohaus statt. Es herrschte eine positive Aufbruchsstimmung. "Wir wollen uns langfristig in dieser attraktiven Dritten Liga etablieren", unterstreicht auch Manfred Herzner, der Vorsitzende des TV Villingen. Er hofft auf mindestens 300 Zuschuaer im Schnitt bei den Heimspielen. Mannschaftsführerin Michelle Feuerstein zeigt sich ebenso zuversichtlich. "Wir haben in der Regionalliga neues Selbstvertrauen getankt. Ich hoffe auf eine ruhige Saison ohne Sorgen." Für den TV Villingen geht es in einer Woche mit dem Auswärtsspiel in Kassel los.
