Michelle Feuerstein (links) könnte gegen Beiertheim das Zünglein an der Waage sein. Foto: Marc Eich Foto: Schwarzwälder Bote

Volleyball: TV Villingen schlägt am Samstag gegen Karlsruhe-Beiertheim auf

Die spielfreie Woche hat den Drittliga-Spielerinnen des TV Villingen gut getan – das betont Trainer Sven Johansson. Mit dem SV Karlsruhe-Beiertheim empfangen die Villingerinnen am Samstag (19 Uhr) aber einen schlagkräftigen Gegner.

Sie hatten Zeit, durchzuatmen – doch die Personallage der Villinger Volleyballerinnen hat sich nicht verbessert. Nina Gass kann weiterhin nicht trainieren, wird deshalb auch am Wochenende nicht zur Verfügung stehen. Und auch Felicitas Piossek, die sich in der Partie vor zwei Wochen gegen den TV Lebach am Finger verletzt hat, konnte bislang noch nicht wieder spielen. "Weil dadurch alle anderen Spielerinnen noch viel mehr gefragt sind, hat uns diese Pause gut getan", sagt Trainer Sven Johansson. "Natürlich vermisst man den Rhythmus – aber den haben wir durch den Spielplan in dieser Saison so oder so nicht."

Die beiden Trainingswochen seien jedoch gut verlaufen, betont der Coach. Ein Fokus liegt für ihn weiterhin auf den Aufschlägen, die mehr Druck als in den zurückliegenden Partien erzeugen sollen. "In der vergangenen Saison hat das super funktioniert", meint er. "Es hängt also nicht mit den Abgängen zusammen, dass wir da zuletzt Schwächen hatten. Wir versuchen den Mädels über die Wiederholungszahl ihre Sicherheit zurückzugeben."

Gegen die Gäste aus Karlsruhe wird es jedoch noch auf einiges mehr ankommen. "Michelle Feuerstein und Lisa Spomer könnten zum Zünglein an der Waage werden", vermutet Johansson. Der Grund? Die Diagonalangriffe müssen sitzen. "Außen habe ich keine Optionen, deshalb müssen wir auf der Diagonalen agieren. Michelle wird beginnen – aber Lisa ist eine tolle Option im Angriff, die ich für Maria Kühne, Klara Single oder eben Michelle Feuerstein einwechseln kann."

Die Gegnerinnen aus Karlsruhe kennt Johansson aus der vergangenen Saison – und er schiebt ihnen ganz klar die Favoritenrolle zu. Allerdings nicht nur, weil sie mit zwei Siegen aus drei Spielen derzeit Tabellenplatz vier zieren. "Beiertheim hat einen starken, hohen Block, agiert immer kompakt. Dazu kommt ein sehr variables Zuspiel – das macht das Team so gut", erklärt Johansson. "Das wird sehr, sehr schwer für uns. Aber ich weiß, wie sehr sich die Mädels auf das Heimspiel freuen. Ich bin deshalb davon überzeugt, dass sie auch dieses Mal alles geben werden, um die Punkte einzufahren."