Topclubs wie Allianz MTV Stuttgart, der Dresdner SC oder der SSC Schwerin verstärken sich gerne mit Spielerinnen von weniger gut aufgestellten Konkurrenten. Das gehört zum Geschäft – und stachelt die schwächeren Vereine an, ihre Wirtschaftskraft zu erhöhen.
Der Vorwurf, Borussia Dortmund und der FC Bayern würden die Bundesliga leerkaufen, ist fast jeden Sommer zu hören. Dazu gibt es nun auch Summen. Fußball-Mathematiker haben errechnet, dass der BVB in den vergangenen zehn Jahren für 29 Spieler 386,2 Millionen Euro an die nationale Konkurrenz überwiesen hat, beim FC Bayern waren es 238,2 Millionen Euro für 21 Kicker. Klar, finanziell spielt der Fußball in seiner eigenen Liga, weit entfernt von sonst gültigen Werten. Das Szenario, durch Verpflichtungen von Profis, die in Deutschland bereits überzeugt haben, nicht nur den eigenen Kader zu stärken, sondern zugleich die Rivalen auf Distanz zu halten, existiert aber auch im Volleyball.