Allianz MTV Stuttgart erwartet nach der ersten Saisonniederlage in Potsdam am Samstag den Tabellenführer Dresdner SC in der Scharrena.
Die Generalprobe vor dem Gipfeltreffen ist misslungen: Mit der ersten Saisonniederlage kehrten die Volleyballerinnen von Allianz MTV Stuttgart vom Auswärtsspiel beim SC Potsdam zurück. Diese war beim Tabellenvierten mit 0:3 (18:25, 18:25, 23:25) nach nur etwas mehr als einer Stunde Spielzeit in der MBS-Arena überaus klar ausgefallen – und überraschte Stuttgarts Trainer Konstantin Bitter dennoch nicht: „In den bisherigen wichtigen Spielen wie im Supercup und in der Bundesliga gegen Schwerin ist es uns noch gelungen, die Partien auf unsere Seite zu ziehen“, sagte der Coach.
Dennoch habe sich so eine Niederlage angedeutet. Schon der Auftritt beim Kellerkind in Suhl vier Tage zuvor sei nicht besonders gut gewesen. „Aber ich bin froh, dass wir diese erste Niederlage in Potsdam hinnehmen mussten und nicht im Spitzenspiel gegen Dresden oder in der Champions League“, führte Bitter aus. Ob seine Mannschaft die richtige Reaktion am Samstag (17.15 Uhr) gegen den Dresdner SC geben kann, das einzige ungeschlagene Team in der Liga um die lettische Diagonalangreiferin und Top-Scorerin Marta Kamelija Levinska (73 Punkte), kann Bitter nicht prognostizieren. „So eine Situation hatten wir in dieser Saison noch nicht.“
Krystal Rivers ist wieder fit
Immerhin kann der Coach dann wieder auf Krystal Rivers zurückgreifen, die zuletzt wegen eines Infekts ausgefallen war und aus Gründen der Belastungssteuerung die Reise nach Potsdam gar nicht mitgemacht hatte. Pauline Martin, die Rivers auf der Diagonalposition regelmäßig gut vertrat, hatte wie fast die gesamte Mannschaft in Potsdam keinen guten Tag. „Wir haben in jedem Satz zwölf Eigenfehler gemacht, mit so einer Quote verliert man auch gegen Erfurt“, weiß Bitter um die Ursachen der ersten Saisonniederlage.
Doch er zieht umgehend einen Bogen zum Positiven: „Wir haben immer gesagt, dass wir in einem personellen Umbruch sind. Die Mannschaft braucht solche Situationen, um daraus zu wachsen“. Es wird daher spannend sein, ob von diesem Wachstumsprozess schon gegen Dresden etwas zu sehen ist.