Mit einer beeindruckenden Multivisionsshow lockte der Schweighausener Jonas Volk zahlreiche Besucher ins Bergdorfhaus. Er berichtete von spannenden Begegnungen während seiner Radtour durch Südostasien und Neuseeland.
Die Veranstaltung war ein voller Erfolg, denn es kamen so viele Besucher, dass sogar die Trennwände zum Foyer weggeschoben werden mussten und noch weitere Stühle herbeigeschafft wurden. Einige Gäste, die keinen Platz mehr fanden, nahmen es mit Gelassenheit und folgten der Abenteuerreise vom Foyer aus stehend. Jonas Volk, der mit einem solchen großen Andrang nicht gerechnet hatte, zeigte sich beeindruckt und erfreut über das große Interesse.
In seiner Multivisionsshow präsentierte er seine Erlebnisse einer zweijährigen Fahrradreise, die er von 2016 bis 2018 unternahm. Auf seinem Fahrrad legte er nur mit Muskelkraft rund 30 000 Kilometer zurück, durchquerte zwanzig Länder und reiste auf vier Kontinenten. Was ursprünglich als Rucksackreise durch Südostasien und Neuseeland geplant war, entwickelte sich zu einer abenteuerlichen Tour, die ihn von den chaotischen Metropolen Vietnams bis in die abgelegenen Bergregionen von Laos und weiter durch Myanmar und Thailand führte.
Herzliche Begegnung mit einer Dorfältesten in Myanmar
Die Reise durch Laos, das Volk als eines der schönsten Länder in Südostasien bezeichnete, sei für ihn besonders beeindruckend gewesen. In Thailand faszinierte ihn die interessante Mischung aus moderner Lebensweise und unberührter Natur, wobei die exzellenten Straßenverhältnisse das Radfahren dort besonders angenehm machten. Eine herzliche Gastfreundschaft erlebte er auch Myanmar, dort wurde er sogar in einem abgelegenen Dorf von der Dorfältesten eingeladen. Auch von Mönchen wurde er regelmäßig in deren Tempeln eingeladen, wo er übernachten durfte und diese ihn verpflegten.
Doch nicht nur die Landschaft und die Menschen faszinierten Volk, sondern auch die vielen unvergesslichen Begegnungen und Bekanntschaften. Besonders hervorzuheben sind drei Brüder aus der Schweiz, die Volk auf seiner Tour kennenlernte. Mit diesen war er zeitweise unterwegs und zu ihnen verbinde ihn bis heute eine sehr gute Freundschaft, erzählte er.
Sprachbarrieren waren nicht immer leicht zu überwinden – besonders in Vietnam, wo er sich mit Händen und Füßen verständigen musste. Ein lustiges Beispiel dafür: „Als ich ,gluck gluck’ und ,ham ham’ sagte, wussten die Vietnamesen sofort, was ich meinte“, erinnerte sich Volk lachend.
Ein Jahr Pause in Neuseeland, um Geld zu verdienen
In Neuseeland gönnte er sich dann eine einjährige Pause, um Geld zu verdienen, und traf sich dort auch mit seiner Familie. Auf einer Farm fand er innerhalb kürzester Zeit einen Job und konnte so danach seine Reise fortsetzen. Denn er hatte noch ein großes Ziel vor Augen: die Anden zu überqueren. Begeistert berichtete er von den südamerikanischen Ländern. Besonders beeindruckt war er von der Gastfreundschaft der Argentinier, die er als „die entspanntesten Menschen der Welt“ bezeichnete.
Für Jonas Volk bedeutete diese Reise viel mehr als nur Kilometer abzuspulen – jeder Moment war eine Geschichte, jede Begegnung ein wertvolles Erlebnis. Besonders unterhaltsam und berührend waren auch die eindrucksvollen und packenden Videoclips, die er in seiner Show mit passender Musik untermalt präsentierte. Die Zuschauer im Bergdorfhaus erlebten einen Abend voller faszinierender Geschichten, aufregender Abenteuer und einer riesigen Portion Inspiration, die Volk mit seiner Multivisionsshow zu bieten hatte.
Andrea Schwendemann vom Katholischen Bildungswerk dankte Jonas Volk und versprach, dass beim zweiten Teil auf jeden Fall mehr Plätze bereitgestellt würden. Jonas Volk spendete den ganzen Erlös des Abends der privaten Organisation „Cycle for Good“, die burmesische Flüchtlingskinder unterstützt.
Zweiter Teil
Den zweiten Teil seiner Multivisionsshow wird Jonas Volk am Donnerstag, 6. Februar, ab 19 Uhr im Bergdorfhaus Schweighausen präsentieren. Dabei möchte er die Besucher mitnehmen auf seine Fahrradreise durch Afrika.