Die Leiter der Kultur- und Bildungseinrichtungen in Schiltach stellten im Gemeinderat ihre Arbeit und die Programme in der Saison 2022/23 nach Abklingen der Corona-Depression vor.
In den vergangenen Monaten habe sich die Situation nach Aufhebung der Corona-Beschränkungen weitgehen entspannt, berichtete Simone Albrecht für das Kursangebot der VHS in Schiltach.
Von 104 geplanten Angeboten, seien mit 28 Kursen (27 Prozent) so viele ausgefallen, wie noch nie. Gemeinschaftsveranstaltungen mit dem BUND wurden gut angenommen, wie mit 41 Zuhörern bei den Imkern.
Themen zur Geschichte mit dem historischen Verein liefen sehr gut mit 31 bis 98 Zuhörern. Reiseberichte mit Bildern zu Kolumbien und Island sahen gut 30 Zuschauer; Literatur im Stadtgarten hörten 23 Gäste.
Museen gut besucht
Themen zur Gesundheit fanden mit 510 Teilnehmern ähnlich viel Interesse wie 2018/19 mit 543 Teilnehmer. Es gab zwei voll besetzte Yogakurse, Skigymnastik oder Kochkurse liefen sehr gut, wie auch der Englisch-Sprachkurs.
Insgesamt habe sich 646 Teilnehmer für VHS-Kurse angemeldet, stellte Simone Albrecht ein neues Programmheft vor.
Michael Buzzi empfahl, künftig auf Anmeldungen zu Vorträgen zu verzichten, um Teilnahmen zu erleichtern. Die Besucherzahlen aus Zeiten vor Corona sah Andreas Morgenstern für die Museen jetzt schon erreicht. Konnte man 2019 an 230 Öffnungstagen im Museum 26 052 Besucher zählen, seien es aktuell bis Juli schon 12 126 Gäste; im Vorjahr unter Corona-Schließungen waren es nur 8405.
Kinder- und Kochbücher gesucht
Nach den Postkarten aus Schiltach kamen aktuell zum Thema Kindheit einige Schulklassen zur Anschauung der Vorgängergenerationen.
Die nächste Ausstellung beschäftigt sich mit dem Maler Eduard Trautwein, der für die Bemalung der Rathäuser in Schiltach und Wolfach unter den Nationalsozialisten verantwortlich ist.
Für Herbst 2024 ist eine Ausstellung mit dem örtlichen Kunstfotografen Jens Braun geplant und ab 2025 soll die Stadt in den Blick genommen werden. Für den „gut aufgeräumten öffentlichen Bücherschrank“ sind besonders Kinder- und Kochbücher gesucht.
Mit Samthandschuhen präsentiert
Dem Museum wurde von einem Sammler ein Lagerbuch von 1716 angeboten, das Andreas Morgenstern geschützt mit „Samthandschuhen“ dem Rat präsentierte. Aktuell ist in den Sommerferien ein Fotokurs für Kinder geplant und zu zwei Abenden kann man Kultur im Stadtgarten genießen.
Im Museum am Markt kann man einen Blick auf die Kindheit im Städtle genießen.