Das hat aber wieder so richtig gut geklappt: Der sichtlich stolze und zufriedene Festwirt Georg Schilli beim 51. Schonacher Voilksfest. Foto: Schuster

Das 51. Schonacher Volksfest ist Geschichte, und die Verantwortlichen ziehen eine durchweg positive Bilanz.

Schonach - Nachdem bereits der Auftakt zu dieser dreitägigen Ausnahmeveranstaltung am Samstag die hohen Erwartungen nach zweijähriger Corona-Zwangspause noch übertraf, setzte sich der Festreigen am Sonntag genauso fort, wie man es vom Skidorf seit eh’ und je’ kennt. Bereits um die Mittagszeit – die Kurkapelle Schonach spielte zum Frühschoppen und sorgte für super Stimmung – war richtig was los auf dem Festgelände im Obertal.

Das Helferteam um Festwirt Georg Schilli hatte ordentlich zu tun, um die hungrigen und durstigen Gäste gut zu bewirten. Trotzdem nahm sich der junge Festwirt die Zeit für ein kurzes Gespräch mit dem Schwarzwälder Boten. Es sei, so Schilli, höchste Zeit, endlich wieder richtig feiern zu können. Auf die Frage, ob er angesichts seiner doch sehr verantwortungsvollen Aufgabe beim Start des Festes aufgeregt gewesen sei, erklärte er, dass ab dem Moment, als klar gewesen sei, alles laufe erfolgreich, die Massen strömten und sich im Zelt eine tolle Stimmung verbreitete, die Anspannung von ihm abgefallen sei. Man habe, verteilt über die drei Festtage, über 100 Helfer, die richtig anpackten. Von denen hätten fast alle auch am Montag Urlaub genommen. Auf diese klasse Mannschaft könne er sich verlassen.

Beim Badnerlied kräftig mitgesungen

Als zünftiger Abschluss ihres umjubelten Auftritts präsentierte die Kurkapelle, wie konnte es auch anders sein, das Badnerlied – und die Festbesucher sangen kräftig mit. Nach einer kleinen Umbaupause legte die Blaskapelle "Peng" los und sorgte dafür, dass der Stimmungspegel im Zelt noch weiter anstieg. Samstagabends gab es dann die große Verlosung der Tombola – mit einem E-Bike als Hauptgewinn und weiteren tollen Preisen. Bereits am Nachmittag waren die gesamten 10 000 Lose verkauft. Die Besitzer der gezogenen Nummern der Hauptgewinne waren nicht im Zelt. Sie werden dementsprechend benachrichtigt.

Am Montag ging das Volksfest in seinen letzten Tag. Ab 12 Uhr gab es Mittagessen – traditionell wieder mit den beliebten Volksfesthaxen im Angebot. Und erneut sorgten zahlreiche Gäste, Einheimische und Auswärtige gleichermaßen, für einen ausgezeichneten Besuch. Es gab Unterhaltungsmusik mit der "Schochenbacher Spätlese".

Programm für Kinder gut besucht

Das Programm für die Kinder stieg ebenfalls am Nachmittag und war sehr gut besucht. Eine lange Tradition beim Volksfest hat das Handwerkervesper, und zum Abschluss gab es nochmals Stimmung und Party pur mit der Band "Hautnah".

Eine Frage zum Schluss: Was macht eigentlich das Wesen des Schonacher Volksfestes aus? Vielleicht ist es diese unverkrampfte Ursprünglichkeit, mit der die Dorfgemeinschaft ihre Feste feiert. Es ist auch das gemeinsame Anpacken und Mithelfen. Und dazu kommt dann noch eine Stimmung im Zelt, die ihresgleichen sucht. Wie sagte die begeistert mitfeiernde Tribergerin als neidlose Anerkennung : "Die Schonacher können halt einfach feiern – die habens drauf."