Hinter der Volksbank im Kreis Freudenstadt liegt ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2024. Nun laufen die Vorbereitungen für eine wichtige Weichenstellung für die Zukunft: Die Fusion der Bank mit der Volksbank Nordschwarzwald.
Die Volksbank im Kreis Freudenstadt blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2024 zurück. Trotz herausfordernder wirtschaftlicher Rahmenbedingungen konnte die Genossenschaftsbank erneut stabile Zahlen präsentieren und wichtige strategische Weichen für die Zukunft stellen. Gleichzeitig wurden erste Schritte zur Vorbereitung der geplanten Fusion mit der Volksbank Nordschwarzwald unternommen, heißt es in einer Pressemitteilung der Bank.
„Wir sind mit der Entwicklung des Jahres 2024 zufrieden. Trotz globaler wirtschaftlicher Unsicherheiten konnten wir unsere Position als verlässlicher Partner für unsere Mitglieder und Kunden behaupten“, wird Jürgen Frey, Vorstand der Volksbank eG im Kreis Freudenstadt, zitiert.
Besonders freue sich die Bank über ihr überdurchschnittliches Kundenkreditwachstum im zurückliegenden Geschäftsjahr mit einem Plus von 3,3 Prozent auf 1.023 Millionen Euro, heißt es. Trotz des Einbruchs im privaten Wohnungsbau und Zurückhaltung bei Investitionen im gewerblichen Bereich konnten mit dem starken Wachstum weitere Marktanteile gewonnen werden. Gleichzeitig sind die Aufwendungen für Kreditausfälle weiterhin auf einem niedrigen Niveau.
Höherer Zins- und Provisionsertrag
Im Kundenanlagegeschäft konnte die Volksbank im Kreis Freudenstadt ebenfalls Gelder hinzugewinnen und mit einem bilanziellen Wachstum von Plus 4,1 Prozent auf 1.153,2 Millionen Euro sowie einem gesamten Kundenanlagewachstum von plus 5,8 Prozent ein sehr gutes Niveau erreichen. „Wir sehen diese guten Entwicklungen unter anderem als Ergebnis unserer langjährigen, vertrauensvollen Kundenbeziehungen“, wird Vorstandssprecher Stefan Waidelich zitiert. „Dies zeigt sich auch in der schnellen und hohen Zustimmung zu unseren neuen Girokontomodellen.“
Diese positiven Entwicklungen schlagen sich in einem höheren Zins- und Provisionsertrag nieder. Gleichzeitig ist auch die Volksbank von den steigenden Kosten betroffen. Trotz eines höheren Personal- und Sachaufwands konnte der positive Ergebnistrend im Geschäftsjahr 2024 weiter fortgesetzt werden. Auch das Eigenkapital hat sich auf einem hohen Niveau weiter verbessert.
Am erfolgreichen Geschäftsjahr sollen auch die Mitglieder der Volksbank teilhaben. Vorstand und Aufsichtsrat werden der Vertreterversammlung im Juli 2025 erneut die Auszahlung einer Dividende in Höhe von 3,5 Prozent vorschlagen.
Fusion als zentraler strategischer Schritt in Zukunft
Ein zentraler strategischer Schritt für die Zukunft ist die geplante Fusion mit der Volksbank Nordschwarzwald eG. In den letzten Wochen wurden erste Projekte zur Vorbereitung gestartet, und es erfolgte ein erstes Kennenlernen auf Führungsebene. Unter dem Motto ‚Allein sind wir stark – gemeinsam sind wir stärker!‘ sollen die Stärken der beiden mittelgroßen, regional verwurzelten Banken bewahrt und ausgebaut werden.
Wirtschaftliche Stabilität langfristig sichern
Diese Idee finde bei beiden Banken positive Resonanz, heißt es in der Mitteilung. Die Banken möchten auf diese Weise langfristig ihre wirtschaftliche Stabilität sichern und die persönliche Nähe zu den Mitgliedern und Kunden bewahren. Die Entscheidungen der zukünftigen Bank sollen weiterhin kundennah und mit Fokus auf die Region getroffen werden. Bereits jetzt kooperieren beide Banken erfolgreich, etwa im Ausbildungsbereich oder im Immobiliengeschäft. Mit der neuen gemeinsamen Plattform PIA werden unterschiedlichste Dienstleistungen rund um die Immobilie angeboten.
Herausforderungen der Zukunft begegnen
Vorstandssprecher Stefan Waidelich wird wie folgt zitiert: „Ein wesentlicher Aspekt: Die Volksbank wird weiterhin in der Fläche präsent bleiben – es sind keine Filialschließungen im Zusammenhang mit der Fusion geplant. Die räumliche Nähe, bewährte Strukturen und das soziale Engagement sollen erhalten bleiben, damit die Bank auch zukünftig ein verlässlicher Partner für ihre Mitglieder und die Region bleibt.“
„Die Gespräche mit unseren Kollegen der Volksbank Nordschwarzwald eG verlaufen sehr konstruktiv. Wir sehen in dieser Fusion eine große Chance, gemeinsam noch stärker zu werden und den Herausforderungen der Zukunft proaktiv zu begegnen“, wird Vorstand Tobias Burkhardt wiedergegeben.
Die Fusion soll in den kommenden Monaten weiter konkretisiert werden, um die Weichen für eine gemeinsame und erfolgreiche Zukunft zu stellen.
Die vorläufigen Bilanzzahlen 2024
Bilanzsumme:
1.486 Millionen Euro (plus 3,1 Prozent)
Betreutes Kreditvolumen:
1.023 Millionen Euro (plus 3,3 %)
Betreutes Kundenanlagevolumen:
1.9 Millionen Euro (plus 5,8 Prozent)
Betreutes Kundenvolumen:
2.923 Millionen Euro (plus 4,9 Prozent)
Mitgliederzahl:
21.816