Jan Rebehn (von links) Axel Plocher, Katja Schlotterbeck, Angelika Stierle, Helmut Maier, Kerstin Jauch, Birol Esslinger und Andreas Haberer sind die Kandidaten. Foto: Fahrland Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunalwahl: Kandidaten positionieren sich

Vöhringen (sf). "Für eine Zukunft mit Herz und Verstand" – mit diesem Slogan werben die Kandidaten der Freien Wählervereinigung (FWV) Vöhringen und Wittershausen um die Gunst der Wahlberechtigten. So verkünden es inzwischen auch die gemeinsam angebrachten Werbebanner.

Zuvor tauschten sich die amtierenden FWV-Gemeinderäte Kerstin Jauch, Angelika Stierle, Birol Esslinger und Andreas Haberer mit den vier neuen Kandidaten Katja Schlotterbeck, Helmut Maier, Axel Plocher und Jan Rebehn über aktuelle Themen und Projekte aus. Zwar sei die Zusammensetzung der Liste eine andere als vor fünf Jahren, betonten die Kandidaten beim Pressegespräch, dennoch verfolge niemand Einzelinteressen. "Wir ziehen alle an einem Strang und verfolgen gemeinsame Ziele. Unsere Gemeinde muss das Selbstbewusstsein haben, sich zwischen Sulz, Oberndorf, Dornhan, Rosenfeld und Empfingen zu behaupten und sich als Mühlbachtalzentrum zu positionieren, wo Leben und Arbeiten an einem Ort möglich sind." Deshalb wollen sich die acht Bewerber für das neue Ärztehaus als Gesundheitszentrum, möglichst mit Café als Ort der Begegnung, eine gesunde Infrastruktur aus Gewerbe, Industrie und Handwerk und die Ansiedlung neuer Betriebe einsetzen, desgleichen für die Schaffung von Wohnraum für alle Generationen und die Innerortsbelebung.

Für Immobilienbesitzer sollen Anreize durch Förderprogramme im Rahmen von Sanierungsgebieten geschaffen werden. Die fußläufige Erreichbarkeit wichtiger Einrichtungen wie Schulen und Kindergärten, die Stärkung der Kinderbetreuung und eine bedarfsgerechte Personalausstattung für Vöhringen und den Teilort lägen ihnen besonders am Herzen.

"Ebenso gehen die Themen Lärmschutz und Hochwasserschutz uns alle an und sind Aufgaben der Gesamtgemeinde", hieß es. Man engagiere sich für Bürgernähe, vereinfachte Verwaltungsabläufe, die Pflege der Kulturlandschaft und eine ökologisch intakte Natur, beispielsweise die Wiederherstellung der ehemaligen Wacholderheide beim Juchzgergraben oder den Hutewald in Richtung Heiligenzimmern. Unbedingt in den Fokus rücken müsse in Zukunft das Knauf-Gelände beim ehemaligen Gipswerk. Bereits beim Leitbildprozess mit Bürgerbeteiligung waren neue Nutzungsmöglichkeiten diskutiert worden.