Die Vöhringer Voices begeistern mit ihren Vorträgen. Foto: Vögele Foto: Schwarzwälder Bote

Konzert: Zeit der Freude und der Hoffnung im Mittelpunkt / Funke springt schnell über / Liedinhalte stehen für Botschaften

Vöhringen. Ein fein abgestimmtes Konzert am Vorabend des ersten Advents genossen die Besucher in der Vöhringer Petruskirche. Dirigent Patrick Rützel hatte zusammen mit seinen beiden Chören, den Vöhringer Voices und Chorisma aus Eutingen, dem Publikum einen bewundernswerten Melodienstrauß überreicht.

"Schöne Stunden" versprach Siegbert Reule, Vorsitzender der Vöhringer Voices – und das Versprechen wurde gehalten. Einleitende leise Pianoklänge begleiteten den Einzug der Sänger von Chorisma in den Chorraum. Das "Halleluja" von Leonhard Cohen eröffnete den Abend.

Die Adventszeit als Zeit der Hoffnung und Freude auf Freiheit vermittelte das Spiritual "Freedom is coming". Neben französischer Filmmusik hatten die Gäste noch den Titel "Himmel auf" der deutschen Band Silbermond auf dem Programm. Von einem Raunen begleitet, erhob sich "You raise me up" in den Sakralraum, mit den bewegenden Soli, gesungen von Angela Herwanger und Achim Diederich. Und "Joyful Voices" hörte man nicht nur als tollen Vortrag, sondern man erlebte sie auch immer.

Bei auswendig gesungenen englischen, deutschen und französischen Texten, strahlenden Gesichtern und zwei Chören, die in Klarheit und Perfektion aus der Seele sangen und selbst mitschwangen – da sprang der Funke schnell über. Es wurde mitgewippt, mitgeklatscht und mitgesummt.

Mit den Liedinhalten wurden auch Botschaften überbracht. Die Vöhringer Voices ließen mit "You’ve got a friend" echte Freundschaft erleben. Der "Earth Song" von Michael Jackson beklagte das rücksichtslose Handeln der Menschen. Rützel selbst übernahm hier die fragenden Solopartien. Stimmungsvoll und dunkel fiel der "Skyfall" von Adele in einen absolut stillen Raum. Nachdenklich machte der Klassiker von Marius Müller-Westernhagen "Es geht mir gut". Kraftvolle Stimmen zeichneten die Aufregung mit dem Stück "Phantom der Oper" eindrücklich nach. Das Schlusshighlight setzten beide Chöre zusammen. Begeisterter Beifall bescherte "Bless the Lord o my soul", von allen gemeinsam gesungen.