In der Wittershauser Krippe betreuen derzeit zwei Erzieherinnen zwei Kinder / Zehn Plätze stehen zur Verfügung

Von Marzell Steinmetz

Vöhringen-Wittershausen. Zwei Erzieherinnen kümmern sich im Wittershauser Kindergarten um die zwei Krippenkinder. Eva-Maria Imhof und Carola Heinemann würden sich freuen, wenn noch mehr dazu kämen.

Ursprünglich standen auf der Warteliste vier Kinder. Deswegen habe man die Krippe eingerichtet, sagt Bürgermeister Stefan Hammer. Sie wurde dann am 2. September eröffnet, allerdings waren da schon drei Kinder abgesprungen, und das vierte kam erst verspätet. Jetzt sind es zwei Anderthalbjährige aus Wittershausen und Vöhringen, die jede Menge Platz zum Krabbeln und Spielen im zweiten Gruppenraum des Kindergartens haben. Dieser ist bedarfsgerecht ausgestattet worden, unter anderem mit Waschraum und einem Wickeltisch, den die Kleinen über eine Treppe selber erklimmen können. Das ist auch eine Erleichterung für die Erzieherinnen, die sonst die Kinder hochheben müssten. Auf der zweiten Ebene befindet sich der Ruheraum mit kleinen Betten.

In der Friedrichstraße in Vöhringen ist die Krippe mit zehn Kindern bis auf den letzten Platz gefüllt. Künftig sollen dort die Ganztags- und in Wittershausen die Halbtags-Krippenkinder aufgenommen werden. "Die Fahrzeit ist zumutbar", findet Bürgermeister Hammer.

Der Wittershauser Kindergarten ist 1999 zweigruppig in Betrieb genommen worden. Inzwischen sind die Kinderzahlen stark zurückgegangen, so dass es sich anbot, im zweiten Raum, der für eine Regelgruppe nicht mehr benötigt wird, die Krippe einzurichten. Zumal es seit dm 1. August dieses Jahres einen Betreuungsanspruch ab dem ersten Lebensjahr gebe, teilt Kindergartenleiterin Sandra Friess mit.

Die Krippenkinder kommen durchaus auch in Kontakt mit den Älteren. So wird morgens beispielsweise gemeinsam gefrühstückt. "Denen gefällt es auch gut in der großen Gruppe", versichert die Kindergartenleiterin.

Kinder, die neu in die Krippe kommen, brauchen eine Eingewöhnungsphase. Ein Elternteil ist anfangs daher immer mit dabei, in den ersten Tagen jeweils anderthalb Stunden. Die Zeiten ohne Bezugsperson werden dann schrittweise erhöht. Manche Kinder haben sich schon nach zwei Wochen an ihre neue Umgebung und ihre Erzieherinnen gewöhnt. Bei anderen könne es etwas länger dauern, erklärt Sandra Friess.

Wie in Vöhringen stehen auch in der Wittershauser Krippe zehn Plätze zur Verfügung. Sie ist zwar grundsätzlich für den Bedarf in der Gemeinde gedacht, doch im Moment könnten auch von auswärts Kinder aufgenommen werden, erklärt Hammer. Eine Anfrage habe man bereits aus dem Nachbarort.

Mit dem zusätzlichen Personal zur Betreuung der Krippenkinder kann der Kindergarten in der Regelgruppe, die derzeit mit 20 Kindern belegt ist, verlängerte Öffnungszeiten anbieten. Damit werde, so Hammer, die Einrichtung aufgewertet.