Mitglieder und Helfer investieren viel Zeit ins Schuppen-Projekt. Im Hintergrund ist die alte Gartenhütte zu sehen.Foto: Fahrland Foto: Schwarzwälder Bote

Projekt: Neuer Bewirtungsschuppen / "Größer, schöner, moderner" / Spendenaktion läuft bis 10. August

Während der Spielbetrieb aufgrund der Corona-Pandemie ruht, erfüllt sich die TSG Wittershausen einen langgehegten Traum. Die mehr als 20 Jahre alte Gartenhütte am Hauptspielfeld wird dank ehrenamtlicher Arbeit der Mitglieder und Helfer durch einen Lager- und Bewirtungsschuppen ersetzt.

Vöhringen-Wittershausen. Die ersten Pläne wurden bereits im Vorjahr, längst vor Corona, geschmiedet. Im Herbst erfolgte die Beschlussfassung durch den Vorstand. Bei der Hauptversammlung im Februar fiel die Resonanz der Mitglieder auf die Vorstellung des Bauvorhabens äußerst positiv aus.

Die Materialkosten belaufen sich auf etwa 28 000 Euro

Die Vorteile sind von den vier TSG-Vorstandsmitgliedern, Christian Urmann (Sport), Tobias Leicht (Verwaltung und Liegenschaften), Holger Leicht (Marketing und Öffentlichkeitsarbeit) und Elke Maier (Finanzen), mit den Worten "größer, schöner, moderner und mit Anschlüssen für Wasser und Abwasser" schnell erklärt. Die bisherige Hütte habe lediglich einen Stromanschluss.

Nun wird auf gepflastertem Untergrund ein dreigeteilter Schuppen in Holzständerbauweise mit Trapezblechdach auf 46 Quadratmetern Grundfläche gebaut. Dafür fallen Materialkosten von etwa 28 000 Euro an. In der Mitte entsteht ein Kiosk zur Bewirtung. Links schließen sich ein offener Unterstand für regnerische Tage und rechts ein Lagerraum an. Die Streifenfundamente wurden bereits betoniert, für die Abwasserleitung ein Graben in Richtung Tennisheim gezogen. Wertvollen Rat erhalte man vom Vöhringer Ortsbautechniker Gerhard Treinen, berichten die Vereinsmitglieder.

Für die Fertigstellung strebe man keinen bestimmten Termin an. "Aber wenn eine neue Spielrunde startet, sind wir so weit", zeigen sich die TSG-Verantwortlichen zuversichtlich. Sie wissen, dass sie sich auf ihre treuen Mitglieder und Handwerkerprofis aus den eigenen Reihen verlassen können.

Gemeinde unterstützt das Vorhaben mit einem Zuschuss

Finanziell ruht das Projekt auf der Vereinskasse und weiteren Standbeinen. Die TSG hofft auf möglichst viele Unterstützer beim "Crowd-funding". Wenn bis 10. August das Spendenziel von 5000 Euro erreicht wird, stockt die Volksbank Rottweil jede Spende ab fünf Euro einmalig pro Spender um weitere zehn Euro auf. Weitere Informationen dazu sind im Internet und bei Patrick Maier erhältlich. Überschüssige Spenden kommen ebenfalls dem Projekt zugute.

Von der Gemeinde, die den Unterstand bei den Bundesjugendspielen der Grundschule nutzen kann, erhält die TSG entsprechend den einstimmigen Beschlüssen des Ortschafts- und Gemeinderats einen Zuschuss. Dieser beträgt laut Vereinsförderrichtlinien 6,25 Prozent der Baukosten. Förderfähig ist nur die Fläche zur sportlichen Nutzung. Sie liegt ohne Kiosk bei 73,5 Prozent. Durch nachzuweisende Eigenleistungen könnten sich diese 1300 Euro maximal verdoppeln. Zum Antrag auf WLSB-Zuschuss liegt noch keine Zusage vor.

"Niemand weiß, wie sich das Jahr weiter entwickelt", sagt Holger Leicht. Noch hat die TSG die Hoffnung auf einen Biergartenbetrieb beim dritten TSG-Sommergarten vom 17. bis 20. Juni nicht aufgegeben. Viel schmerzhafter wäre allerdings der Verlust der Festeinkünfte vom Winkelbesen im September, der als größte Einnahmequelle im Vereinsjahr gilt.