Michael Gauß gibt Einblick in den 1469 erbauten ehemaligen Klosterhof in der Vöhringer Dorfstraße. Foto: CDU Foto: Schwarzwälder Bote

Rundgang: Vöhringer CDU beschäftigt sich mit Erhaltung des Dorfbilds

Vöhringen. Zu einem Dorfrundgang mit anschließender Diskussion hatte die Vöhringer CDU eingeladen. Themen der Veranstaltung waren Gebäudesanierungen und die Schaffung von Wohnraum sowie die Erhaltung des Dorfbilds.

Angeleitet von CDU Gemeinderat Norbert Burkhardt verschafften sich die Kandidaten einen Überblick über die bauliche Situation in der Vöhringer Ortsmitte. Auffallend sind die zahlreichen Sanierungen, die in den vergangenen 20 Jahren umgesetzt worden sind.

Ins Auge sprangen jedoch auch Gebäude, die aufgrund ihres baulichen Zustands nicht mehr genutzt werden. Darunter befinden sich auch schützenswerte Bauwerke wie der älteste erhaltene Klosterhof der Gegend und eines der ältesten Häuser Vöhringens in der Dorfstraße 12. Michael Gauß erläuterte die Geschichte des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes aus dem Jahr 1469. Die Familie hat viele Arbeitsstunden eingesetzt, um die bauliche Substanz zu schützen. "Es ist mir ein Anliegen, dieses Haus zu erhalten und die Vöhringer Dorfgeschichte zu pflegen", betonte Michael Gauß.

Das Dorfbild zu bewahren und gleichzeitig Anreize für Sanierungen zu bieten war das umspannende Thema des Abends, der nach dem Rundgang im Vereinsheim der Narrenzunft fortgesetzt wurde. Die Gemeinde setzt hier an, indem nach Abschluss des Sanierungsgebiets I im Ortskern nun ein weiteres Sanierungsgebiet im Bereich Hofäcker und den angrenzenden Flächen ausgewiesen wird.

Für dieses Gebiet, so Norbert Burkhardt, wurden im März 700 000 Euro im Rahmen der Städtebauförderung Baden-Württemberg bewilligt. Für alle anderen Flächen innerhalb Vöhringens und Wittershausens hatte die CDU ein Gemeinde-Förderprogramm beantragt.

Die Mittel stehen im Haushalt bereit. Für die Umsetzung fehlt es einzig noch am Regelwerk, das Verbindlichkeit und Gestaltungsgrundsätze festlegt. "Dazu möchten wir die Meinung der Bürger mit aufnehmen", so Gemeinderat Norbert Burkhardt.

In der Diskussion zeigte sich, dass der Wunsch, Sanierungen zu fördern und Wohnraum zu schaffen, ganz oben steht.