Das spontan erweiterte Stammtrio mit Thomas Herrmann (links), Toni (Zweiter von links) und Hans (Fünfter von links) unterhält die Gäste bestens. Foto: Vögele Foto: Schwarzwälder Bote

Unterhaltung: Freude beim Witze- und Lumpenliederabend

Vöhringen (iv). "Zum Witze- und Lumpenliederabend kann kommen, wer Lust hat, mit Instrument, mit der Stimme oder einfach als stiller Genießer des fröhlichen Zusammensitzens", erklärte Thomas Herrmann. Er ist Mitinitiator der geselligen Abende in Vöhringen.

Angefangen hatte alles durch Zufall 2014. Herrmann hatte auf einer Geburtstagsfeier zweier Brüder mit seinem selbst komponierten Geburtstagslied alle begeistert. Nun saß man wieder in der "Krone" zusammen, und der Wunsch nach diesem Lied wurde laut. Herrmann holte flugs von zu Hause seine Steirische Harmonika, und mit Begeisterung wurde wieder gesungen. Wirt Oliver unterhielt nebenbei mit gekonnt vorgetragenen Witzen.

"Seit damals treffen wir uns immer am letzten Mittwoch im Monat zu unserem Witze- und Lumpenliederabend", erzählt Herrmann.

Stammlokal war immer die "Krone". Seit deren Schließung trifft man sich reihum in den Vöhringer Gaststätten und Vereinsheimen. Jung und Alt sitzen nebeneinander, singen, klatschen und lachen miteinander. Allen macht es Freude. Auf den Tischen liegen gelbe Ordner mit den Texten von 40 Liedern, und die sind gar nicht so lumpig, sondern eher heimatverbunden.

Natürlich begegnet man auch dem "Paul und seinem Gaul", aber die schöne "Mühlbachtälerin" oder der "alte Schäfer" werden genauso aus vollem Herzen gesungen wie die "Matrosen vor Madagaskar", "Wahre Freundschaft soll nicht wanken", "Am Strande von Rio", "Der Bajazzo" oder die "Bergvagabunden". Der ganze Ordner wird durchgemacht.

Beim jüngsten Abend verstärkte sich das Stammtrio mit Thomas Herrmann (Steirische), Toni (Gitarre) und Hans (Akkordeon) spontan noch um vier weitere Musiker. Der selbst geschriebene Ofenlochjodler von Peter Keim aus Leinstetten als Sondereinlage gefiel genauso wie die eingestreuten Witze.

Jedem fiel etwas ein, und wenn es nur ein heiteres persönliches Erlebnis war. Die Stimmung war super, man rückte zusammen. "Das ist es, neben der guten Liedermischung, was uns gefällt", fasste Herrmann zusammen.