Bei strahlendem Sonnenschein findet am gestrigen Sonntag die Parade des Staudenfestivals in Wittershausen statt. Am Vorabend gibt es für die Besucher ein tolles Programm auf der Bühne. Foto: ah

In Wittershausen feiern Tausende von Besuchern ein Wochenende lang.

Vöhringen–Witterhausen - "Die Nacht ist allein zum Schlafen da" – so hätte das Motto des Staudenfestivals A 81 heißen können. Denn bis weit nach Mitternacht tummelten sich am Samstag Tausende von Besucher vor den Schuppen im Gewann "Stauden".

Bei der "Staudenstreet", am gestrigen Sonntag im Mittelpunkt stand, tuckerten Traktoren, Unimogs und andere Oldtimer durch eine Allee von Menschen, die sich aufgemacht hatten, um bei diesem Event dabei zu sein.

Zwei Tage lang herrschte neben der Autobahn wieder der Ausnahmezustand. In Scharen pilgerten die Gäste aus Nah und Fern zum Staudenfestival und belohnten sich nicht nur selbst sondern auch den Musikverein Lyra Wittershausen, der mit seinem Fest den Geschmack aller Altersklassen traf.

Es waren tatsächlich Jung und Alt, die sich wohlfühlten in den Schuppen – die ganz Jungen im Schuppen mit der Beach-Party, das mittlere Alters bei Karaoke und Musik aus den 1970er oder 1980er Jahren.

Überall war es nach dem Fassanstich durch Ortsvorsteherin Kerstin Jauch und Holger Bässler proppevoll.

Tom Heizmann kündigte die Höhepunkte des Abends an. Da gab es Theater in Kurzform. Nachdem der Musikverein Vöhringen die Gäste eingestimmt hatte, waren die "Dragoner" unterwegs, ebenso die Schantlekapelle aus Bochingen.

Fürs Auge boten die Showtanzgruppen aus Bochingen, Sigmarswangen und Epfendorf allerhand. Es ging überall rund, und wer gegen Mitternacht die "Staudenstreet" hinter schaute, der sah nur noch Menschenmassen.

Das Ballonglühen lockte die Besucher an, die Kleinen durften Karussellfahren oder auch Luftsprünge machen. Kaum war der Samstag zu Ende gegangen, ging es Tags drauf gleich weiter.

Der Musikverein aus Irslingen unterhielt die Gäste, und so langsam wurden die Traktoren für die große Parade hergerichtet. Weit mehr als 150 Traktoren in allen Größen und verschiedenster Marken – darunter auch Unimogs und Mulags – rollten vorbei. Die Experten kamen ganz ins Schwärmen, ebenso wie Hubert Leicht und Helmut Maier, die dem Publikum alle Fahrzeuge erklärten.

Auf einem Wagen freuten sich die Fußballerinnen der TSG Wittershausen, die als Vizemeister unlängst in die Regionenliga aufgestiegen sind. Und auch die männlichen TSG-Kicker wurden im Strohwagen durch die "Staudenstreet" gefahren.

Später gab es noch einen Hindernissparcour für die Traktor- und Oldtimerfahrer. Der Musikverein Irslingen unterhielt auf der Showbühne die etwas eingestaubten Gäste, denn die Fahrzeuge hatten jede Menge Staub aufgewirbelt. Aber das gehört beim Staudenfestival halt einfach mit dazu.