Gestaltung: Ideen für Freigelände an der Friedrichstraße revidiert

Vöhringen. Wer heute an der Friedrichstraße in Vöhringen unterwegs ist, wird die ersten Fortschritte bereits bemerken: Der nicht mehr allzu stabile Holzzaun und die Mauer des Kindergartens zur Straße hin sind erneuert. Ein neues Natursteinband, das einen anthrazitfarbenen Metallzaun trägt, hat ihn ersetzt. Damit sind allerdings längst nicht alle Elemente modernisiert. In der Vergangenheit habe es noch einmal Gespräche mit Kindergarten und Planungsbüro gegeben, um Kosten für diesen Bauabschnitt zu reduzieren. Denn auch hinter dem Gebäude wird Gestaltungs- und Mitteleinsatz gefragt sein. Um im Gesamtbudget von 200 000 Euro dort Reserven zu halten wurden die Überlegungen für das Programm zur Friedrichstraße hin noch einmal überarbeitet.

Geplant ist der Austausch des Großspielgeräts, das aus Sicherheitsgründen nicht mehr benutzt werden kann. An seine Stelle soll Ersatz mit ähnlicher Größe und Funktionalität kommen. Nicht bewährt hat sich die zickzackförmige Sandgrube. Auch, weil das Sonnensegel die Form nicht ordentlich beschatten kann. Ersetzt werden soll sie durch zwei rechteckige Sandkästen. Das Sonnensegel wird – bis auf die Bespannung – auch künftig genutzt werden. Und auch die viel frequentierte Nestschaukel bleibt.

Allerdings werden alle Fallschutzbereiche modernisiert. Abgesehen von der ohnehin immer wieder auszutauschenden Füllung werden die Ränder mit Kunststoffpalisaden eingefasst. Die teils morschen Holzpalisaden, die auch ein Sicherheitsrisiko darstellen, werden entfernt. Entsprechender Kunststofferssatz liege bereits im Bauhof bereit, berichtet Joschka Joos vom Empfinger Planungsbüro Gfrörer. Neu hinzu komme ein Weidentunnel als ökologisches Spielgerät, das Kinder meist faszinierend fänden. Das zunächst noch vorgesehene Hochbeet fällt weg: Das Kindergartenteam habe erklärt, dass es kaum genutzt werde.

Joos erläutert auch detailliert den größten Clou der neuen Planung: Zwischen dem Hauptgebäude und dem Anbau soll eine Art Atrium entstehen. Eine Betontreppe ersetzt die marode, steile Holztreppe, Sitzstufen fangen den Höhenunterschied auf acht Metern Breite ab – und eröffnen neue Möglichkeiten. Der Platz kann einerseits ganz pragmatisch zum Versammeln der Kinder dienen, als Aufenthalt genutzt werden – oder zur Bühne werden.

Bereits in der Sitzung am 18. Juni könnte der Gemeinderat die Arbeiten vergeben, die Bauarbeiten sollen aber frühestens im Herbst beginnen und im Frühjahr 2019 abgeschlossen werden. Davon verspricht sich die Gemeinde auch bessere Angebote der Gartenbauunternehmen.