Auch Rektor Thomas Prügel spielt gern. Foto: Vögele Foto: Schwarzwälder-Bote

Erster Spieletag an der Mühlbachschule ist voller Erfolg / Kinder, Jugendliche und sogar Erwachsene nehmen teil

Von Ingrid Vögele

Vöhringen. Das feuerrote "Catanmobil" auf dem Vöhringer Schulhof war nicht zu übersehen: Dabei handelt es sich um einen Oldtimertruck der Firma Kosmos, der circa 100 Spiele an Bord hat und so aufgemacht ist wie das Spiel "Die Siedler von Catan".Einen Tag lang wurde an der Mühlbachschule Vöhringen gespielt. Die Idee zum Spieletag stammte vom Förderverein, gemeinsam mit Eltern hatte die Schule sie aufgegriffen und in die Tat umgesetzt. Dafür waren jede Menge Spiele nötig. Initiator Jochen Friedrichson hielt selbst 91 aus seiner privaten Sammlung bereit. Des Weiteren stellten sechs Verlage insgesamt 116 Spiele zur Verfügung.

Die ersten beiden Stunden standen der Grundschule zur Verfügung. In jedem Raum gab es zwei Angebote. Offene Türen weckten die Neugier und luden zum Mitmachen ein. Langeweile kam keine auf, denn alle Spiele waren mehrfach vorhanden.

"Wie geht das?" lautete oftmals die Frage, worauf kundige Lehrer und Eltern erklärten, halfen oder Tipps gaben. Sie hatten die Spiele vorher ausprobiert.

Aus einem Raum drang bald ein lebhaftes "Ja, geschafft!", und flugs setzten sich andere Mitspieler dazu. Ständig belegt war das Geisterzimmer mit dem "Magischen Labyrinth" und der "Geistertreppe". Anderswo wurden Schätze gesucht und Edelsteine an Sieger verteilt. Würfel- und Kartenspiele waren gleichermaßen begehrt. Gewann man dann noch gegen den Klassenlehrer, musste das im Raum nebenan natürlich verkündet werden.

Es war erstaunlich, wie hoch die Anforderungen manchmal waren und wie die Kinder sie meisterten.

Auch die Werkrealschüler hatten trotz nötiger Konzentration und Wettbewerbsdenken ihren Spaß. Geschichtlich Interessierte scharten sich um "Die Siedler von Catan", bei dem Spiel landen Seefahrer auf einer rohstoffreichen Insel landen. Siedlungen werden gebaut und Tauschhandel beherrscht das Geschehen.

"Ich habe gar nicht gewusst, dass es so viele Spiele gibt" und "Ganz schön anstrengend, mehr als die Schule", waren Kommentare, die es zu hören gab.

Der Nachmittag gehörte Jugendlichen und Familien, die dieses Angebot gerne annahmen, genauso wie die Erwachsenen abends. Dann waren die Sitzplätze im Lehrerzimmer größtenteils belegt.

Insgesamt gesehen war diese Premiere eine gelungene Veranstaltung für die Schule. Zumal beim Spielen nebenbei Kompetenzen wie Konzentration, Durchhaltevermögen, vorausschauendes Denken und partnerschaftliches Verhalten trainiert wurden.