Horst Mokosch liest aus seinen Aufzeichnungen. Foto: Vögele Foto: Schwarzwälder-Bote

Horst Mokosch zu Gast beim Vöhringer Männervesper

Von Ingrid Vögele

Vöhringen. Wiederum hatte das Männervesper zu einem aktuellen Thema eingeladen. "Esoterik und christlicher Glaube" stand auf dem Programm. Referent war Horst Mokosch aus Oberndorf, ehemaliger Reikilehrer und Schamane, der über seine Erfahrungen mit der Esoterik berichtete.

Hans Schanz konnte eine ganze Reihe Interessierter begrüßen, die der Einladung ins Tennisheim in Wittershausen gefolgt waren. Er gab auch gleich mit dem 23. Oktober den nächsten Termin bekannt. An dem Tag findet ein Ausflug mit der Bahn nach Stuttgart zum Flughafen statt, wo eine Führung durch Dieter Kleinmann stattfindet.

Und nun nahm Mokosch die Anwesenden mit auf seine ganz persönliche Wegfindungsreise. Er zeigte auf, wie sich die Gesellschaft gegenwärtig immer mehr der Welt der Esoterik, des New Ages und der fernöstlichen Spiritualität öffnet. Zum Beispiel seien Feng-Shui-Gärten, Yin-Yan- Symbole, Reiki-Handauflegung, Pendeln und andere Praktiken, Gurus und Geistheiler nichts Fremdes mehr und würden toleriert. Er beleuchtete zunächst die Lebensanschauung des Esoterikers mit dessen Gedankengut und grenzte es deutlich gegen die christlichen Auffassungen ab. Er warnte eindringlich davor, die fernöstlichen Praktiken zu unterschätzen und verwies auf die erschütternden Lebensberichte von Aussteigern. In bewegenden Worten gewährte er Einblicke in markante Stationen seines eigenen Lebens. Er kam aus einem christlich geprägten Elternhaus und praktizierte seinen Glauben, bis er durch seine Frau, selbst Esoterikerin, Woche für Woche immer mehr seine christlichen Werte zurückließ. Er tauchte ein in die Welt des Reiki, machte jahrelang alle Rituale mit, sein Leben war verändert.

Es bedurfte wieder eines einschneidenden Ereignisses, um ihn zurückzuholen. Am 1. Oktober 2000 brach er sich beim Fußballspielen das Bein. In dieser Zeit, als es ihm sehr schlecht ging, erkannte er, dass esoterische Mächte keine Hilfe waren. Er verfiel in Depressionen und erlebte durch seine Heilung die Realität von Jesus. Im Jahr 2007 machte er eine weitere persönliche Erfahrung mit Gott und nahm an der Erwachsenentaufe teil. Sein Leben "nahm dann eine wunderbare Wendung". In seinen weiteren Ausführungen ging er auf Geistheilungen, Reiki, Yoga und Methoden der alternativen Medizin ein. Breiten Raum gab er seinen resümierenden Gedanken : "Was sagt Gott zu diesen Dingen?" Dadurch wurde die Eingangsfrage nach der Vereinbarkeit von Esoterik und christlichem Glauben ganz klar verneint. Gestützt auf eindeutige Bibelaussagen empfahl er das Alte und das Neue Testament als besten Lebensberater.