Gemeindereferentin Antje Perktold beim Männerfrühstück in der Kirchenbox Foto: Vögele Foto: Schwarzwälder Bote

Kirchenbox: Antje Perktold referiert beim Männerfrühstück

Vöhringen. Einblicke in die katholische Seelsorgeeinheit Empfingen-Dießener Tal gab Gemeindereferentin Antje Perktold beim ökumenischen Männerfrühstück in der Box der Petruskirche.

Vor dem Zusammenschluss bildete Empfingen mit Betra, Fischingen, Glatt und Dettensee eine Einheit, die 2015 um Dettingen, Dießen und Dettlingen erweitert wurde. Betreut werden die Gemeinden von Empfingen aus durch den leitenden Dekan Alexander Halter, einen Kaplan und eine Gemeindereferentin. Perktold zeigte die Auswirkungen hinsichtlich des Gottesdienstplans, des Kontakts der Gemeindemitglieder mit dem Pfarrbüro und der Größe des Pfarrgemeinderats auf. Bedingt durch den demografischen Wandel mit einem Rückgang der Kinderzahlen finden die Erstkommunion und Firmung einschließlich der Vorbereitung in Empfingen statt. Zunächst sei eine Welt zusammen gebrochen, aber nun erlebe man eine wohltuende Gemeinschaft, stellte die Referentin fest. Die Nachteile könnten gleichzeitig die Chance zur größeren Selbstständigkeit der Gemeinde sein.

Im Moment habe die Seelsorgeeinheit ein stimmiges Konzept, dennoch müsse man wachsam sein für Veränderungen. Und die stehen mit der "Kichenentwicklung 2030" an. Das Dekanat Zollern, zu dem die Seelsorgeeinheit gehört, wird eine große Kirchengemeinde, ein "geistliches Zentrum" werden. Die derzeit 224 Kirchengemeinden werden auf etwa 40 zurückgehen. Neue Aufgabenfelder zur Gestaltung werden entstehen. Die Diözese bleibt gleich. Die Gemeinden jetzt schon für die Selbstständigkeit zu stärken, sah die Referentin als zwingende Aufgabe an.

Zum Vergleich stellte Franz- Josef Baltes die Seelsorgeeinheit St. Jakobus in Sulz vor.